Trade Republic bietet Private-Market-Investments ab einem Euro
Der Neobroker Trade Republic wächst weiter und hat mittlerweile mehr als zehn Millionen Kunden. Um noch mehr Anleger zu gewinnen, baut das Fintech sein Produktangebot aus – und bietet nun Private-Market-Investments an.
Trade Republic bietet seinen Kunden ab sofort auch Investments in Private Markets an und geht dazu strategische Partnerschaften mit der schwedischen Investmentfirma EQT und der Beteiligungsgesellschaft Apollo in den USA ein. Das teilt der Neobroker mit. In den kommenden Monaten sollen zwei weitere Anlageklassen folgen, die im Abstand von jeweils 30 Tagen eingeführt werden.
Über eine neu entwickelte IT-Infrastruktur können Kunden bereits ab einem Euro investieren und haben zudem die Möglichkeit, ihre Anteile monatlich über den internen Handelsplatz von Trade Republic zu verkaufen, wie das Unternehmen schreibt. Üblicherweise liegt die Mindestanlage für Private-Market-Fonds bei 10.000 Euro, und der Verkauf ist sonst nur vierteljährlich möglich.
Investieren wie die Profis
Private-Market-Fonds fokussieren sich in der Regel auf Anlagen, die – anders als etwa herkömmliche Aktien – nicht an einer Börse gehandelt werden. Investiert wird beispielsweise in Unternehmen, Parkhäuser und Glasfasernetze. Lange waren Private Markets eine Domäne für institutionelle Investoren, doch inzwischen erreicht das Thema auch Retail-Anleger.
"Langfristiger Vermögensaufbau ist mehr als nur ein ETF-Sparplan. Es geht um die Kombination verschiedener Anlageklassen. Jetzt entwickeln wir Trade Republic vom Brokerage zum Wealth Manager weiter", lässt sich Christian Hecker zitieren, Mitgründer von Trade Republic. Nach der Expansion ins Bankgeschäft mit Girokonten und Karten sei dies der bedeutendste Meilenstein seit der Gründung. "Jeder in Europa soll die Möglichkeit haben, so zu investieren, wie es die sehr Vermögenden tun – einfach, sicher und zu geringstmöglichen Kosten."
Mehr als zehn Millionen Kunden
Inzwischen hat Trade Republic über zehn Millionen Kunden in 18 europäischen Märkten mit mehr als 150 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen, wie das Unternehmen weiter mitteilt. Das Fintech war 2019 als Broker gestartet und erhielt Ende 2023 die Vollbanklizenz. Seitdem kann das Fintech seinen Kunden alle wesentlichen Bankdienstleistungen selbst anbieten. (jb/Bloomberg)















