Studie: Diese Chancen und Risiken sehen Asset-Manager-Chefs
Die Lenker von Fondsgesellschaften blicken positiv in die Zukunft. Viele rechnen mit steigendem Umsatz, zeigt eine Umfrage. Zudem soll der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Produktivität steigern. Doch das schlägt sich nicht in der Zahl der Stellen nieder.
Ein Großteil der Chefs von Fondsgesellschaften blickt optimistisch in die Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Unternehmensberatungsgesellschaft KPMG unter 125 Vorstandsvorsitzenden von Asset Managern aus elf Kernmärkten wie den USA, Großbritannien, China, Frankreich oder Deutschland. So rechnen sich mehr als 70 Prozent der befragten Chefs deutliche Wachstumschancen aus. 40 Prozent erwarten ein Umsatzwachstum in Höhe von 2,5 bis fünf Prozent über die nächsten drei Jahre. 21 Prozent hoffen gar auf mehr als fünf Prozent Umsatzsteigerung.
Der Optimismus spiegelt sich auch mit Blick auf die Arbeitsplätze im Asset Management wider. So wollen fast 90 Prozent der befragten Unternehmen in den kommenden drei Jahren Stellen aufbauen. Allerdings sehen mehr als 70 Prozent der Firmenlenker es auch als große Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Zudem plant die Mehrheit der Investmenthäuser, künstliche Intelligenz einzusetzen. Nur wenige Firmenchefs erwarten jedoch, dass dies zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen wird.
Übernahme-Appetit
Daneben liebäugeln viele Firmenlenker damit, ihre Häuser über Fusionen oder Übernahmen auszubauen. So geben immerhin fast 40 Prozent der Asset-Manager-Chefs an, einen großen Appetit auf Zusammenschlüsse zu haben, 50 Prozent nennen ein mittleres und lediglich elf Prozent ein geringes Interesse an Deals. Als große Herausforderung sehen die Lenker der Fondsgesellschaften die Gefahr durch Cyber-Attacken. Gerade einmal ein Drittel sieht sich gegenüber Hacker-Attacken als gut gewappnet. (ert)