Die Sanierung der Süba AG ist gescheitert. Ende vergangener Woche teilte der Masseverwalter mit, dass dem Ende Juli beschlossenen Sanierungsplan die Bestätigung versagt wird und die Insolvenzmasse nicht ausreicht, um die Masseforderungen zu erfüllen. Deshalb wandelte das Handelsgericht Wien das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung in ein Konkursverfahren um. Das Unternehmen wird nun abgewickelt.

Die Süba AG meldete Mitte April 2025 Insolvenz an, woraufhin ein Sanierungsverfahren eingeleitet wurde. Die Schulden des Unternehmen beliefen sich auf mehr als 220 Millionen Euro. Die Aktiengesellschaft ist die Spitze des in Österreich, Deutschland und Ungarn tätigen Bauträgers mit zahlreichen Tochtergesellschaften. Allein-Eigentümerin der Süba war bis Anfang Juli die Hallmann Holding International Investment GmbH des Investors Klemens Hallmann, der wie berichtet im August Privatinsolvenz angemeldet hat. 

Kein Geld, keine Fortführung
In den vergangenen Wochen überschlugen sich die Ereignisse. Ende Juli wurde der Sanierungsplan von den Insolvenzgläubigern angenommen. Dieser sah vor, dass sie in drei Raten binnen zwei Jahren eine Quote von 20 Prozent erhalten, wobei fünf Prozent bis September 2025 geleistet werden mussten. Anfang September wurde das Unternehmen auf gerichtliche Anordnung geschlossen, da laut KSV 1870 nicht ausreichend Liquidität vorhanden war.

In Branchenkreisen wurde vermutet, dass der Investor Revetas, der Anfang Juli eine Mehrheitsbeteiligung von Süba erwarb, die gemäß Sanierungsplan bis Ende September fällige Zahlung an den Insolvenzverwalter leistet. Dazu kam es offenbar doch nicht, weshalb das Gericht das Sanierungsverfahren vorige Woche stoppte. "Die bereits in den letzten Wochen in die Wege geleiteten Verwertungsprozesse werden nunmehr vom Insolvenzverwalter im Rahmen einer konkursmäßigen Abwicklung des Schuldnerunternehmens fortgesetzt", teilte der KSV 1870 mit. (ae)