Private Banking: So wurden die neuen ESG-Regeln umgesetzt
Seit Anfang August müssen auch Private Banker ihre Kunden fragen, ob und, wenn ja, wie sie Nachhaltigkeitsaspekte bei der Geldanlage berücksichtigt wissen wollen. FONDS professionell hat zehn Private-Banking-Anbieter zu ihren jüngsten Erfahrungen befragt.
Die neue Überprüfungspflicht der Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden stellt auch die heimischen Private-Banking-Anbieter vor echte Herausforderungen. Geht es doch nicht nur um die Frage, was genau die Anleger wünschen und wie sich diese Vorstellungen auf die Geldanlage übertragen lassen. Schwierig ist auch die Ableitung, was das alles konkret für die Depots bedeutet. Sprich: Welcher Fonds ist überhaupt geeignet, die Kundenbedürfnisse zu erfüllen?
FONDS professionell wollte daher von heimischen Private-Banking-Anbietern wissen, wie sie die seit 2. August geltenden Regeln umgesetzt und mit welchen Schwierigkeiten sie aktuell noch zu kämpfen haben. Insgesamt zehn Gesellschaften wurden dazu befragt. Dabei zeigt sich, dass alle befragten Banken die neuen Vorgaben fristgerecht umgesetzt und in den Beratungsprozess integriert haben.
Mühsame Umsetzung
Allerdings geben die Anbieter auch zu, dass die Umsetzung mühsam war. Dabei nennen die Banker nicht nur technische Aspekte, sondern auch den Zeitdruck als größte Hürde. Zudem zeigt die Umfrage, dass die gemeldeten European-ESG-Template-Daten der einzelnen Fonds sowohl in Quantität als auch in Qualität sehr unterschiedlich sind. Die Banken gehen allerdings davon aus, dass sich diese Situation bis Ende des Jahres beziehungsweise bis Anfang 2023 verbessern wird. Um zu erfahren, wie sich die zehn Institute im Einzelnen äußern – klicken Sie sich durch unsere Bilderstrecken oben. (gp)
Den kompletten Bericht mit allen Fragen und Antworten finden Sie in der aktuellen Heftausgabe 3/2022 von FONDS professionell und hier im E-Magazin.