Die Fondsgesellschaft Nordea Asset Management arbeitet offenbar an der Auflage von börsengehandelten Fonds (ETFs). Dies berichtet der Branchendienst "ETF Stream". Demnach hat die irische Finanzaufsicht, die Central Bank of Ireland (Banc Ceannais na hÉireann), bereits drei ETFs des Hauses die Zulassung erteilt. Das Medium beruft sich auf Dokumente der Zentralbank.

Den Angaben zufolge handelt es sich um ETFs, die auf der "Betaplus"-Reihe der nordischen Fondsgesellschaft fußen. Diese Aktienstrategien sollen eine bessere Performance aufweisen als die jeweiligen Vergleichsbarometer, dabei jedoch keine größeren Risiken eingehen und auch nicht allzu deutlich vom jeweiligen Index abweichen. Diese milliardenschwere Serie richtet sich insbesondere an institutionelle Investoren.

Nischenbereich – mit hohen Wachstumsraten
Dem Bericht zufolge hat die irische Zentralbank den Nordea Betaplus Enhanced European Select Equity ETF, den Nordea Betaplus Enhanced Global Developed Sustainable Equity ETF sowie den Nordea Betaplus Enhanced Global Sustainable Equity ETF zugelassen. Nordea wollte sich auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE nicht zu dem Bericht äußern. Der Redaktion liegen allerdings Dokumente der Central Bank of Ireland vor, wonach das Haus eine ETF-Gesellschaft in Irland führt. Zudem sind die drei genannten ETFs als juristische Einheiten für den Finanzmarkt registriert.

Mit der Auflage von aktiven ETFs ist Nordea nicht allein. Immer mehr klassische Fondshäuser betreten das Terrain der börsengehandelten Fonds – und wählen dabei den Weg, aktive Strategien im Mantel eines ETF auf den Markt zu bringen. Oftmals wählen die Anbieter dabei Anlageansätze, die sich relativ nah an einem Index orientieren. Das Feld der aktiven ETFs nimmt in Europa nur eine Nische ein, wächst aber stark. In den USA entfällt bereits die Mehrheit der ETF-Neuauflage auf aktive Strategien. (ert)