Zwei Investmentprofis der Allianz haben die Asset-Management-Tochter Allianz Global Investors vor etwa zwei Monaten verlassen. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf regulatorische Unterlagen sowie informierte Kreise. Die beiden waren in das Management der Structured-Alpha-Hedgefonds involviert. Diese waren bei den Marktverwerfungen zu Beginn der Pandemie in Schieflage geraten und später abgewickelt worden. Nach Investorenklagen hat die Allianz bereits 3,7 Milliarden Euro für den Fall zurückgestellt (FONDS professionell ONLINE berichtete).

Zu den Entlassen gehöre ein Manager, der in früherem Marketingmaterial des Anbieters als "Chief Investment Officer US Structured Products" und als "Lead Portfolio Manager" geführt wurde, berichtet Bloomberg. Offiziell wurde er "wegen Verstoßes gegen Firmenvorschriften entlassen, die darauf abzielen, die Einhaltung von Branchenvorschriften und -standards in Bezug auf die Vorbereitung und Bereitstellung von Kundenkommunikationen sicherzustellen", heißt es der Nachrichtenagentur zufolge in Dokumenten der US-Finanzaufsicht.

Ebenfalls seit Dezember steht den Dokumenten zufolge ein weiterer bei Structured Alpha involvierter Fondsmanager nicht mehr in den Diensten von Allianz Global Investors. Zu finden sei der Vermerk, dass er "wegen Verstoßes gegen die Compliance-Richtlinien des Unternehmens entlassen wurde". Ein dritter Fondsmanager habe das Haus im Dezember ebenfalls verlassen, berichtet Bloomberg unter Bezug auf "informierte Kreise". (mb)