Österreichs größter Kreditmakler Infina kooperiert mit der auf Kommunalfinanzierung spezialisierten Beratungsgesellschaft FRC – Finance & Risk Consult GmbH. Das teilt Infina in einer Aussendung mit.

FRC mit Sitz in Eisenstadt organisiert über seine Kreditplattform Darlehensfinanzierungen für Städte, Gemeinden oder Verbände und begleitet diese bei Neuausschreibungen oder bei der Optimierung bestehender Finanzierungen. Angeboten wird darüber hinaus ein Veranlagungs- und Risikomanagement von Gemeindekapital, wobei FRC selbst keine Wertpapierdienstleistungen erbringt, sondern bei Bedarf auf konzessionierte Rechtsträger zurückgreift.

Anschluss an Profin-Plattform
Technisch wurde die FRC-Kreditplattform bereits an die Profin Kredit- und Immobilienplattform von Infina angeschlossen, wie es heißt. Es handle sich um eine strategische Kooperation. Diese soll ausgebaut werden.

Die österreichischen Bundesländer und Gemeinden haben ihren Finanzrahmen in den vergangenen Jahren stark überzogen. Sie leiden unter hohen Energie- und steigenden Lohnkosten sowie unter der Rezession, die angesichts zunehmender Betriebsschließungen einen Rückgang der Kommunalsteuer verursacht.

Im gerade diskutierten Budget ist ihre schwierige Lage Dauerthema. Neues Geld wird es trotz steigender Kosten für die Gemeinden nicht geben. Gleichzeitig wird ihnen aber der Zugang zu nicht abgeholten Finanzmitteln erleichtert. Es findet eine direkte Zuweisung von 881 Millionen Euro an Städte und Gemeinden statt. Ob die Kommunen damit Photovoltaikprojekte, Nachmittagsbetreuung oder Schwimmbäder bauen, muss laut Finanzminister auf Gemeindeebene gelöst werden.

2016 gegründet
FRC wurde 2016 von den ehemaligen Bankern Werner Lehner und Heinz Hofstaetter sowie vom Energie-Manager Reinhard Schweifer gegründet. Heute gehört die FRC je zur Hälfte der Best Solutions von Lehner und der Areta von Hofstaetter. (eml)