Hallmann-Insolvenz: Mehr als 100 Millionen Verbindlichkeiten
Auf der Prüfungstagsatzung beim HG Wien wurden Forderungen von rund 135 Millionen Euro besprochen. Ein Teil davon wurde jedoch nicht anerkannt.
Im Insolvenzverfahren des Immobilieninvestors Klemens Hallmann kamen durch entsprechende Einmeldungen höhere Forderungen zutage als zunächst erwartet. Im August ging man wie berichtet von bis zu 95 Millionen Euro Verbindlichkeiten aus. Angemeldet haben 66 Gläubiger jedoch Forderungen in der Höhe von 135 Millionen Euro.
Nach Angaben des KSV 1870 und der Creditreform hat der Sanierungsverwalter am Dienstag (14.10.) bei der Prüfungstagsatzung am Handelsgericht Wien (Aktenzeichen 6 S 113/25x) rund 118 Millionen Euro als zu Recht bestehend anerkannt. Etwa 75 Millionen Euro stünden in Zusammenhang mit Haftungen für Kredite in der Hallmann-Unternehmensgruppe (Eventualverbindlichkeiten). Die Forderungsprüfung und die Erhebung vorhandener Vermögenswerte ist noch nicht abgeschlossen.
Ende Oktober soll die Sanierung beschlossen werden
Hallmann will einen Sanierungsplan durchsetzen, über den Ende Oktober in der Sanierungsplantagsatzung befunden werden wird. Er bietet eine Quote von 30 Prozent an, wobei die Zahlungen im Zeitraum von zwei Jahren geleistet werden sollen. Die Liquidität soll laut Creditreform durch die geordnete, mittelfristige Verwertung des Vermögens aufgestellt werden.
Der 49-jährige Unternehmer Hallmann ist primär in der Immobilien- und Filmbranche und außerdem als Finanzinvestor tätig. Hallmann ist noch an der von ihm gegründeten Süba AG beteiligt, die im Frühjahr in Insolvenz geriet und, wie vorige Woche bekannt wurde, abgewickelt werden muss. (ae)















