Gané: "Wir haben mehrfach die Hand ausgestreckt"
Die von ihrem früheren Kooperationspartner Acatis Investment im Februar ausgesprochene Kündigung wollen Uwe Rathausky und Henrik Muhle nicht so einfach hinnehmen, sie haben sogar gerichtliche Schritte eingeleitet. Im Interview sprechen die beiden Gané-Gründer aber auch über ihre Zukunftspläne.
Ausgerechnet am Rosenmontag dieses Jahres gab die Frankfurter Acatis Investment in einer Mitteilung bekannt, man werde die Zusammenarbeit mit der Aschaffenburger Investmentboutique Gané per Ende März beenden. Von da an würden nicht mehr Uwe Rathausky und Henrik Muhle die Geschicke des Topsellers lenken. Übernehmen werde Johannes Hesche, Partner und Leiter des qualitativen Portfoliomanagements bei Acatis. Unterstützt von Acatis-Gründer Hendrik Leber werde Hesche künftig für die Auswahl der Aktien und Anleihen sowie die Steuerung der Allokation des 2008 aufgelegten Fonds verantwortlich zeichnen.
Für viele Marktteilnehmer kam der Schritt mehr als überraschend. Schließlich sprachen eine gute Performance und ein hoher Absatz dafür, dass in den vergangenen Jahren sowohl Acatis als auch Gané von der Kooperation profitiert haben. Andererseits hatten sich schon vorher gewisse Unstimmigkeiten angedeutet. Im Hintergrund hatte es wohl schon länger gegärt.
Der Konflikt zwischen Acatis und Gané beherrschte anfangs die Schlagzeilen, mit der Zeit wurde es aber ruhiger um den Zwist. Das hält Rathausky und Muhle jedoch nicht von ihrem Bemühen ab, sich gegen die von Acatis ausgesprochene Kündigung weiter zu wehren. Aber nicht nur darüber haben wir mit den Gané-Gründern für die aktuelle Magazinausgabe von FONDS professionell gesprochen, die in diesen Tagen an die Leser ausgeliefert wird. Wir wollten natürlich auch wissen, wie es für die beiden Erfolgsmanager weitergeht. (hh)
Einige ausgewählte Zitate aus dem Gespräch mit Rathausky und Muhle haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengestellt, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser ab Seite 246 in Ausgabe 3/2024 von FONDS professionell. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin lesen.