Frei am Jahresende: Das fordern Österreichs Bankangestellte
Die rund 67.000 Angestellten der österreichischen Banken fordern vier Prozent mehr Lohn und Pensionskassenbeiträge für Karenz und Teilzeit. Die einstige Forderung der Viertagewoche steht offenbar nicht vorrangig zur Diskussion. Dafür ein weiterer Urlaubstag.
Die Gewerkschaft GPA fordert für die Angestellten des österreichischen Finanzsektors ein Gehaltsplus von vier Prozent. Das geht aus einer Aussendung anlässlich der Kollektivvertragsverhandlungen hervor, die am Mittwoch (26.2.) starten.
Abseits vom Gehaltsplus will die Gewerkschaft, dass der letzte Arbeitstag im Kalenderjahr arbeitsfrei ist. Wer dennoch arbeiten muss, soll Anspruch auf einen zeitnahen Ersatztag bekommen. Von der Viertagewoche oder einer früher ebenfalls geforderten Stundenreduktion ist momentan nicht die Rede.
Teil der Verhandlungsmasse sind indes wie bereits früher Verbesserungen bei den Pensionskassenbeiträgen. Zum einen wird eine Erhöhung der Beiträge um 0,3 Prozent gefordert. Bei Karenzzeiten und Teilzeitmodellen fordert die GPA außerdem Einzahlungen auf der Basis des vor der Karenz vereinbarten Stundenausmaßes, um dem Unterschied zwischen Frauen und Männern entgegenzuwirken, wie es heißt. Dabei verweist die Gewerkschaft auf den massiven Gender-Gap bei der durchschnittlichen Pensionskassendeckungsrückstellung: Diese sei mit 32.466 Euro bei den Männern doppelt so hoch wie jene der Frauen (14.234 Euro). (eml)