Erste Group feiert Börsenjubiläum
Die Erste Group holte sich vor einem Vierteljahrhundert an der Börse Geld für die Osteuropaexpansion.
Aus dem ATX ist die österreichische Kreditwirtschaft nicht wegzudenken. Vielmehr gilt der österreichische Leitindex als stark banklastig. Diese Gewichtung baute sich insbesondere rund um die Öffnung Osteuropas auf. Daran erinnert das 25-jährige Börsenjubiläum der Erste Group. Am 4. Dezember 1997 ging das Institut in Wien an die Börse. Es war der Startschuss für die Expansion nach Zentral- und Osteuropa.
Mit dem Geld von Anlegern und Investoren entwickelte sich die einstige regionale Sparkasse mit Fokus auf Wien zu einem zentraleuropäischen Finanzdienstleister mit heute 16 Millionen Kunden in sieben Kernmärkten. Der Börsengang (IPO) der Erste Group war mit einem Volumen von umgerechnet rund 510 Millionen Euro die bis dahin größte Aktienemission in der österreichischen Börsengeschichte, schreibt das Unternehmen in einer Aussendung.
Gesamtaktionärsrendite seit IPO
Aktienbesitzer konnten laut den Angaben in dem Zeitraum ihr Kapital fast vervierfachen: Die Gesamtaktionärsrendite (Kurssteigerung plus Dividendenausschüttungen) liegt laut den Angaben bei 298 Prozent. Der Bankaktienindex Euro Stoxx Banks sei in diesem Zeitraum um 54 Prozent gesunken (Kurswertentwicklung, ohne Dividenden).
Seit der Erstnotiz an der Wiener Börse hat sich die Bilanzsumme der Erste Group auf heute gut 335 Milliarden Euro fast versiebenfacht. Die Marktkapitalisierung wuchs von rund zwei Milliarden Euro Ende 1997 auf über 12,72 Milliarden Euro per 30. November 2022. Bei den Mitarbeitern gab es eine Verfünffachung, wobei heute 65 Prozent der Beschäftigten von außerhalb Österreichs kommen (statt früher 17 Prozent). (eml)