Deutsche-Bank-Chef: AfD-Pläne sorgen für "wirtschaftlichen Abstieg"
Zehntausende demonstrieren deutschlandweit gegen Rechtsextremismus und die AfD. Doch nicht nur auf der Straße, auch in der Wirtschaft regt sich Widerstand. Zu Wort meldeten sich jüngst Topmanager von Infineon, SAP und Siemens Energy – und jetzt auch von der Deutschen Bank.
Christian Sewing, der Vorstandschef der Deutschen Bank, hat eindringlich vor dem Schaden gewarnt, den die "rechtsextremen Tendenzen" der AfD der deutschen Wirtschaft zufügen könnten. "Rechtspopulisten und -extremisten spalten nicht nur die Gesellschaft, ihre Konzepte führen auch direkt in den wirtschaftlichen Abstieg", sagte Sewing am Montag (29.1.) auf dem Neujahrsempfang seiner Bank in Berlin.
Mit Blick auf jüngste Meinungsumfragen, die zeigen, dass die AfD bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland in diesem Jahr als stärkste Kraft hervorgehen könnte, sagte der Deutsche-Bank-Chef, dass nicht nur die Zukunft der Demokratie auf dem Spiel stehe, sondern auch der Wirtschaftsstandort Deutschland.
Zweifel münden in niedrigeren Investitionen
"Internationale Investoren beobachten das mit zunehmender Skepsis", so Sewing. "Sie hinterfragen auch, ob sie langfristig auf die demokratischen Werte und Strukturen vertrauen können, die ein wichtiges Kalkül für ihr Engagement in Deutschland sind."
Ihre Zweifel schlügen sich mehr und mehr in niedrigeren Investitionen nieder. "Auch deswegen ist es entscheidend, dass wir uns gegen diese rechtsextremen Tendenzen stellen", appellierte Sewing. Zuvor hatten andere Topmanager deutscher Konzerne vermehrt öffentlich Stellung gegen die AfD bezogen, etwa die Chefs von Infineon, SAP oder Siemens Energy. (bm/Bloomberg)
Kommentare
die Politik der Grünen und SPD sorgt für was?
AntwortenDie Politik der Grünen und der SPD sorgte für den wirtschaftlichen Abstieg. Lässt sich ja nicht verleugnen, oder? Der Vorstandschef hat wohl den Realitätssinn verloren. Oder er macht den Buckel, um die nächsten Förderungen vom Staat abzugreifen.
a.schreitl@schreitl.com am 30.01.24 um 14:59AW: die Politik der Grünen und SPD sorgt für was?
AntwortenAn: a.schreitl@schreitl.com Herr Sewing, Internationale Investoren würden keinen Cent in ihre "geführte" schrumpfende Deutsche Bank investieren. Sie bauen 3.500 Stellen ab - tolle Arbeit, Herr Sewing ! Ihre Aussagen sind grotesk und selbstentlarvend...
HHub am 01.02.24 um 14:44