Blackrock-Chef zum Österreich-Geschäft: "Wir investieren weiter"
Seit Januar verantwortet Dirk Schmitz das Geschäft von Blackrock in Deutschland, Österreich und Osteuropa. Im Gespräch mit FONDS professionell ONLINE erläutert er, wo er hierzulande besondere Chancen sieht.
Dirk Schmitz, verantwortlich für die Region Deutschland, Österreich und Osteuropa von Blackrock, spricht mit Blick auf Österreich von einem "sehr interessanten Geschäft im Land selbst". "Außerdem gilt Wien zu Recht als das Tor zu Osteuropa", sagte Schmitz im Gespräch mit FONDS professionell ONLINE in den Frankfurter Büros des US-Vermögensverwalters. "Viele unserer österreichischen Kunden haben Dependancen in Osteuropa, darum hat Blackrock schon vor Jahren entschieden, Wien auch für die Expansion in diese Region zu nutzen."
Interessant sei unter anderem das Altersvorsorgegeschäft, auch weil es anders strukturiert sei als in Deutschland: "Dort arbeiten viele Pensionskassen über verschiedene Unternehmen und Industrien hinweg und erreichen deshalb eine entsprechende Größe", so Schmitz. Das Bankensegment berge ebenfalls große Wachstumschancen. Schmitz kam im Januar zu Blackrock (FONDS professionell ONLINE berichtete). Zuvor hatte er das Investmentbanking der Deutschen Bank in ihrem Heimatmarkt geleitet.
Zwölf Mitarbeiter in Wien
"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der österreichische Markt neue Technologien oft schneller adaptiert als der deutsche", berichtet Schmitz. "Auch das macht Österreich innerhalb unserer Region zu einem sehr bedeutenden Markt, der darüber hinaus ein gutes Wachstum verzeichnet."
Blackrock beschäftigt in Wien mittlerweile zwölf Mitarbeiter. "Erst kürzlich haben wir ein neues, größeres Büro bezogen", sagt Schmitz "Wir werden weiter investieren, auch mit Blick auf das Personal", betont der ehemalige Chef des Investmentbankings der Deutsch. Wie für die Gesamtregion gelte aber auch hier, dass bei der Zahl der Mitarbeiter keine großen Sprünge zu erwarten seien. (bm)