Die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 68.000 Angestellten des österreichischen Finanzsektors brachte am 11. März keine Einigung. Das teilt die Gewerkschaft GPA in einer Aussendung mit. Sie fordert eine dauerhafte, lineare Erhöhung der Mindestgehälter um vier Prozent und Verbesserungen im Rahmenrecht.

"Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Der Finanzsektor erzielte im vergangenen Jahr das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte. Daher ist es für uns unverständlich, dass die Arbeitgeber noch immer kein offizielles Angebot auf den Tisch gelegt haben", so der Chefverhandler der Gewerkschaft GPA, Wolfgang Pischinger, der gleichzeitig Zentralbetriebsrat der Oberbank ist. 

Urlaub und Pensionskassenbeiträge
Zum Forderungenkatalog der Gewerkschaft gehört ebenso, dass der letzte Arbeitstag im Kalenderjahr arbeitsfrei ist (die Redaktion berichtete). Für Karenzzeiten und besondere Formen der Teilzeit fordert die GPA die Einzahlung von Pensionskassenbeiträgen auf Basis des vor der Karenz vereinbarten Stundenausmaßes. Generell wird eine Erhöhung aller Pensionskassenbeiträge um 0,3 Prozent gefordert.

Sollte es beim nächsten Verhandlungstermin am 18. März keine Einigung geben, sollen vom 20. bis 25. März österreichweit Betriebsversammlungen abgehalten werden. Dabei sollen die Beschäftigten informiert und mögliche weitere Schritte abgestimmt werden, so GPA-Verhandlerin Anita Palkovich. (eml)