Bank99 sperrt Konten über Ostern
Zwischen Karfreitag und Ostermontag haben Kunden der Bank99 keinen Zugriff auf ihre Konten und Depots. Wer im Urlaub nicht ohne Geld dastehen will, sollte vorher abheben. Überweisungen und Fonds-Orders werden erst am Dienstag wieder berücksichtigt.
Knapp vier Jahre nach der Übernahme der österreichischen ING-Kunden vereinheitlicht die Bank99 ihr Online-Banking. Bisher wurden die Ex-ING-Kunden auf einem separaten System mit eigenem Online-Einstieg geführt. Für die technischen Arbeiten werden die Zugänge vom Strom genommen.
Offline sind die Dienste am Osterwochenende von 18. April um 14 Uhr bis zum 21. April um 7 Uhr, wie die Bank in einer Information an ihre Kunden mitteilt. Nicht verfügbar sind dann das Online-Banking und die Apps. Wer Geld abheben oder online einkaufen will, sollte das mit einem Sicherheitspuffer vorab machen. Wichtige Überweisungen oder Transaktionen müssen jedenfalls bereits vor dem 18. April stattfinden, damit sie berücksichtigt werden, schreibt die Bank99. Zahlungsaufträge vom Giro- und Sparkonto weg werden nur bis spätestens Donnerstag, den 17. April 2025, bis 14:30 Uhr angenommen.
Fondsdepots ebenfalls gesperrt
Wer angesichts der momentan turbulenten Börsen bei den Fonds seine Positionen ändern will, sollte das frühzeitig tun. Für Fonds-Orders gilt ebenfalls der 17. April 2025 als Stichtag. Alle Aufträge danach werden erst am Dienstag, den 22. April 2025, berücksichtigt. Für Ex-ING-Kunden gibt es mit der Umstellung neue Produkte wie Apple Pay. Kunden der Bank99 sollen wiederum Zuwachs beim Fondsangebot erhalten.
Ab Montag, 21. April, 7 Uhr, können Kunden in das neue Bank99-Online-Banking einsteigen, wie es heißt. Ex-ING-Kunden müssen nach dem Login mit gewohnten Daten den neuen Zugang freischalten, brauchen dann aber neue Apps: die "meine99 App" sowie die "okay99 App" für zukünftige Logins und Auftragsfreigaben als Zwei-Faktor-Freigabemethode. Beide muss man ebenfalls freischalten, wie es heißt.
Neue IBANs und Depotnummern
Die bestehenden Ex-ING-Produkte erhalten eine neue IBAN. Sämtliche Ein- und Ausgänge sowie Transaktionen sollen ohne Zutun umgeleitet werden. Daueraufträge und SEPA-Lastschriften laufen laut den Angaben ebenfalls weiter.
Neu vergeben werden auch die Depotnummern. Eine gewisse Sonderstellung bleibt den Ex-ING-Kunden nach der Vereinheitlichung. Sie erhalten eine spezielle Kennzeichnung auf Fonds, die einst mit Ausgabeaufschlag gekauft wurden, wie die Bank99 mitteilt. Diese können nur noch verkauft werden, und zwar nach den damaligen Bedingungen der ING ohne Verkaufsgebühren. Die im Jahr 2020 gegründete Bank99 operiert mit einem Kostenmodell, das unter anderem Verkaufsspesen vorsieht. Für die ehemaligen ING-Kunden hätte das eine überraschende Doppelbelastung bedeutet. (eml)