BAF-Chef: "Das Ziel ist eine vollständig digitale Kreditabwicklung"
Siegfried Prietl ist seit dem Jahr 2006 Geschäftsführer des Bank Austria Finanzservice. Im Gespräch erklärt der Vertriebsprofi, welche Auswirkungen steigende Zinsen, der Ukraine-Krieg und die neuen Vorgaben für die Kreditvergabe auf sein Geschäft haben.
Das Bank Austria Finanzservice ist für die heimischen Finanzdienstleister nicht nur ein wichtiges Haftungsdach, in letzter Zeit gewann auch das Kreditgeschäft für das Unternehmen massiv an Bedeutung. In den vergangenen Jahren konnte mit 2.600 Vertriebspartnern ein Neugeschäftsvolumen von über einer Milliarde Euro pro Jahr erzielt werden. Wie sich das aktuelle Umfeld mit steigenden Zinsen und neuen FMA-Vorgaben auf das Geschäft ausgewirkt hat, erklärt der langjährige Geschäftsführer Siegfried Prietl im Gespräch.
Die Kernaussagen finden Sie in der Galerie oben! Das komplette Gespräch ist in FONDS professionell 4/2022 ab Seite 204 erschienen. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin abrufen.
Das bisherige Jahr verlief für Bank Austria Finanzservice jedenfalls trotz der schwierigen Gesamtsituation gut. Während das Wertpapiergeschäft auch in diesem Jahr sehr konstant blieb, gab es laut Prietl im Bereich der Bau- und Wohnfinanzierung allerdings grundsätzliche Veränderungen. “Bis zum Frühjahr war die Frage, ob man einen Kredit variabel oder mit Fixzins aufnimmt, für die Kreditnehmer leichter zu entscheiden, nun braucht es dafür deutlich mehr Zeit. Bis zum Frühjahr hielten sich bei uns die Abschlüsse zwischen fix und variabel die Waage, mit steigenden Zinsen drehte die Nachfrage in Richtung Fixzins oder einer Mischvariante“, berichtet der BAF-Chef. Für das kommende Jahr geht er davon aus, dass das Bau- und Wohngeschäft wieder eine bedeutende Rolle für die Finanzdienstleister spielen wird. (gp)