Die Austrian Anadi Bank brachte sich kürzlich als mögliche neue Bankpartnerin der österreichischen Post ins Spiel – nachdem die bisherige Partnerin, die Bawag PSK, aussteigt. Das lenkte die öffentliche Aufmerksamkeit auf die frühere Hypo Alpe Adria Österreich (HBA), die sich in den vergangenen Jahren aus ihrer schwierigen Vergangenheit befreit hat. Statt einer Kärntner Regionalbank ist Anadi heute international tätig und setzt auf ein Hybridmodell bestehend aus Filialen, mobilen Beratern die vorort abschlussfähig sind und Onlinevertrieb.

An der Post scheint Anadi nach wie vor interessiert: "Es gibt Gespräche, die zeigen, dass eine Kooperation sowohl für die Post als auch für uns interessante Perspektiven eröffnen würde", sagte CEO Christoph Raninger im Gespräch mit FONDS professionell.

Robo und Online-Sofortkredit für KMU und Häuslbauer
Er kündigte im Interview mehrere Neuerungen an. Unter anderem soll noch dieses Jahr ein Robo-Advisor installiert werden, der das Geld der Kunden kostengünstig veranlagt. "Das wird die Beratung auf neue Beine stellen", so Raninger. Und im Versicherungsbereich, wo Anadi eigentlich mit der Wiener Städtischen kooperiert, dürfte es bald eine Insurtech-Kooperation geben.

Ebenso will Anadi, die zu den ersten Anbietern von Online-Sofortkrediten gehörte, dies nun auch auf den Immobilien- und KMU-Sektor ummünzen. "Wir wollen das noch verstärken und auch im KMU-Bereich einen Kredit online anbieten. Und wir wollen den Hypothekar­kredit online verfügbar machen". Außerdem plant die Bank, die bereits in Deutschland und Indien geschäftlich aktiv ist, noch weitere Märkte zu erobern.(eml)


Das vollständige Interview lesen Sie in der Ausgabe 3/2018, die den Abonnenten dieser Tage zugestellt wird.