Beim Fachverband der Versicherungsmakler in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) haben sich in den vergangenen Tagen Anfragen zu Zahlungsaufforderungen aus Italien gehäuft. Wie der Fachverband in einer Aussendung mitteilt, haben österreichische Versicherungsvermittler, die im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit ihre Tätigkeit in Italien gemeldet haben, ein Schreiben eines italienischen Zahlungsdienstleisters erhalten. Dieser fordert im Namen der italienischen Versicherungsaufsichtsbehörde IVASS (Istituto per la Vigilanza sulle Assicurazioni) eine Gebühr für die Beaufsichtigung der Vermittler.

Die österreichische FMA prüfe die Angelegenheit, auch das Wirtschaftsministerium sei in Kenntnis gesetzt, heißt es beim Fachverband. Bis jetzt stehe fest, dass zu der Gebühr ein Rechtsakt der italienischen Aufsicht existiert. "Ob das aber auch tatsächlich zulässig ist und die Forderung von einem Bevollmächtigten der IVASS eingetrieben wird, prüfen wir derzeit", so der Fachverband. Auch bei der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA sei das Thema schon zur Sprache gekommen, erfuhr die Redaktion. (eml)