Das Finanzjahr 2025 bringt eine große Änderung im Zahlungsverkehr. Ab Jänner wird europaweit die Echtzeitüberweisung (Instant Payment, IP) als Standard eingeführt. Das bedeutet, dass Gutschriften innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto des Empfängers angekommen sein müssen.  

Banken sind ab 9. Jänner verpflichtet, Echtzeitüberweisungen in Euro zu empfangen. Ab 9. Oktober müssen die Institute dann schlussendlich auch Echtzeitüberweisungen ihrer Kunden versenden. Die Verpflichtung wird in den kommenden zwei Jahren über die Währungsgrenzen hinaus ausgedehnt: Ab 9. Jänner 2027 müssen Euro-Zahlungen von außerhalb des Euroraums empfangen werden und ab 9. Juli 2027 außerhalb des Euroraums versendet werden.

Angeboten werden muss die Echtzeitüberweisung 365 Tage im Jahr rund um die Uhr. Anders als bisher darf dafür kein höherer Preis verlangt werden als für die üblichen SEPA- oder Swift-Überweisungen. Das schreibt die dahinterstehende EU-Verordnung 2024/886 vor (veröffentlicht im Amtsblatt der EU im März 2024, externer Link). (eml)