Die Polizei in Spanien hat im September Mitglieder einer Geldfälscherbande verhaftet. Nach Schätzung der Behörden dürften die Kriminellen innerhalb von nur drei Monaten Blüten im Wert von acht Millionen Euro produziert haben. Das teilte die an der Aufdeckung beteiligte europäische Strafverfolgungsbehörde Europol mit. Bei der Produktion sei Spitzentechnologie zum Einsatz gekommen; die Fälschungen zählten zu den anspruchsvollsten, die bisher in der EU entdeckt worden seien.

Zwölf Mitglieder der Bande wurden festgenommen. Als Kopf wird ein Mann vermutet, der bereits 2009 für ähnliche Delikte belangt worden war. Ähnlichkeiten zu früheren Fälschungen führten die Behörden auf seine Spur. Eine Rolle spielte dabei eine 2021 gefundene Tasche mit gefälschten 500-Euro-Scheinen im Wert von rund vier Millionen Euro. Das produzierte Falschgeld kam bei diversen kriminellen Aktivitäten zum Einsatz, inklusive dem Handel von Drogen. (eml)