FMA stoppt angeblichen Finanzdienstleister
Die heimische Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA hat wieder eine Warnmeldung herausgegeben: Die Aufseher raten zur Vorsicht bei Geschäften mit der "Optium LTD".
Österreichs Aufsichtsbehörde FMA hat wieder eine Investorenwarnung herausgegeben: Sie betrifft diesmal den angeblichen Finanzdienstleister "Optium LTD", der auf den Marshallinseln ansässig sein soll. Nähere Informationen zu dem vermeintlichen Unternehmen suchen Anleger vergebens: Die von den Aufsehern angegebene Webseite steht online bereits nicht mehr zur Verfügung.
Laut FMA ist die vermeintliche Firma jedenfalls nicht berechtigt, konzessionspflichtige Bankgeschäfte in Österreich zu erbringen. Es sei dem Anbieter daher der gewerbliche Handel auf eigene oder fremde Rechnung (Paragraf 1 Absatz 1 Z 7 Bankwesengesetz) nicht gestattet. Bei der Veröffentlichung berufen sich die Aufseher auf den Paragrafen 4 Absatz 7 des Bankwesengesetzes.
Zahl vermeintlich unseriöser Anbieter unverändert hoch
Die FMA hat im abgelaufenen Jahr 87 Investorenwarnungen ausgegeben. Das sind 25 Warnungen weniger als 2021, als die Aufseher noch den Spitzenwert von 112 Warnungen herausgegeben hatten. Im noch jungen Jahr 2023 haben die Finanzmarktwächter bislang zwölf Warnmeldungen veröffentlicht (siehe Tabelle unten).
Die FMA kann gemäß den Rechtsvorschriften die Öffentlichkeit informieren, dass eine namentlich genannte natürliche oder juristische Person zur Vornahme bestimmter Finanzgeschäfte nicht berechtigt ist, sofern diese Person dazu Anlass gegeben hat und eine Information der Öffentlichkeit erforderlich und im Hinblick auf mögliche Nachteile des Betroffenen verhältnismäßig ist. (cf)
