FMA-Experte gibt Handbuch zum Wertpapierrecht heraus
WPF- und WPDLU-Konzessionierung, Kundeninformation, Eignungstest, grenzüberschreitende Tägigkeit: Ein neues, unter FMA-Beteiligung herausgegebenes Handbuch will praxisnah zeigen, wie das Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG) auszulegen ist.
Das komplexe Wertpapierrecht ist in den vergangenen Jahren erneut um zahlreiche gesetzliche Regelungen gewachsen. "Unternehmen, die sich rechtskonform verhalten müssen, haben es nicht einfach, dies mit einem vertretbaren Zeit- und Kostenaufwand zu bewerkstelligen", schreibt Roland Dämon, Wertpapierexperte bei der Finanzmarktaufsicht (FMA), im Vorwort eines neuen Handbuches zum Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG), das er herausgibt.
Das Buch solle Marktteilnehmern helfen, mit "erträglichem wirtschaftlichen Aufwand regelkonform zu agieren". Unter anderem kommt das Wertpapierfirmengesetz (WPFG) zur Sprache, das in Umsetzung der IFD/IFR-Regelungen nicht nur ein neues Aufsichtsmuster einführt, sondern auch neue Tätigkeiten erlaubt: So dürfen österreichische Wertpapierfirmen (WPF) erstmals Kundengelder halten. Einblick gibt es ebenso in die Schnittstellen zur Crowdfunding-Verordnung. Und es werden die Verbindungen von Krypto-Assets und dem WAG aufgearbeitet.
Etliche Kapitel vertiefen sich in Details, die für die tägliche Finanzberatung zentral sind: Themen wie Kundeninformation, Eignung, Angemessenheit und Berichtspflichten, Interessenskonflikte oder Dokumentationspflicht und Tätigkeit im Ausland werden eigene Beiträge gewidmet. Mitgearbeitet haben zahlreiche Autoren, die den Finanzberatern aus der Branchenberichterstattung oder aus Schulungen bekannt sind, darunter Andreas Zahradnik, Kerstin Stadler, Stefanie Ruis, Cornelius Necas, Claudia Parenti, Wolfgang Haslinger, Günther Ritzinger und Maximilian Weiser. Das Autorenteam setzt sich aus Juristen, Aufsehern und Praktikern aus den betroffenen Unternehmen zusammen. (eml)
Service: Dämon, Roland (Hrsg), Handbuch WAG, Wertpapieraufsichtsgesetz, Linde. ISBN 978-3-7073-4747-0