"Äußerst gut gefälscht": So will Acatis gegen Fake-Profile vorgehen
Betrüger kopieren Profile von Acatis-Gründer Hendrik Leber und Kapitalmarktexperte Stefan Riße, um Anleger zu ködern. Nun schlägt Acatis zurück – gemeinsam mit einem Cybersecurity-Unternehmen und einem Appell zur Vorsicht.
In sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Whatsapp verbreitet sich derzeit eine besonders perfide Betrugsmasche: Professionell gefälschte Profile von bekannten Finanzexperten locken ahnungslose Anleger in die Falle – betroffen sind auch die Kapitalverwaltungsgesellschaft Acatis, deren Gründer Hendrik Leber sowie Kapitalmarktexperte Stefan Riße.
Täuschend echte Profile, verheerende Folgen
Die Fake-Profile imitieren Aussehen und Tonfall der Originale in Bild und Video täuschend echt. Sie versprechen lukrative Aktientipps und laden Interessierte in Whatsapp-Gruppen ein. Dort erhalten die Opfer zunächst kleine Gewinne, gewinnen Vertrauen – und erleiden dann Totalverluste mit größeren Summen.
"Oft sind die ganzen Ersparnisse weg!", heißt es bei Acatis. Viele Opfer realisieren erst nach dem Verlust, dass sie Betrügern aufgesessen sind – und stoßen dann verspätet auf die Warnhinweise auf der echten Acatis-Webseite.
Strafanzeige – aber Meta reagiert zögerlich
Acatis reagierte sofort. "Wir haben sofort Strafanzeige gestellt und die Bafin informiert, als uns das erste Opfer kontaktierte", so Hendrik Leber.
Doch der Kampf gegen die Täter ist schwierig: Die Drahtzieher agieren anonym, nutzen soziale Plattformen – und deren Betreiber wie Meta (Facebook, Whatsapp, Instagram) agieren laut Acatis nur zögerlich beim Löschen der gefälschten Accounts.
Hilfe durch Cybersicherheits-Firma
Um effektiver gegen die ständig neu entstehenden Fälschungen vorzugehen, arbeitet Acatis nun mit der Frankfurter Quo-Intelligence GmbH zusammen – einem Unternehmen, das sich auf Digital Risk und VIP Protection spezialisiert hat.
Quo-Intelligence überwacht nun gezielt:
- Schlüsselwörter und Profile
- Soziale Netzwerke
- Potenzielle Cyberbedrohungen
Ziel ist es, neue Fake-Profile frühzeitig zu erkennen und entfernen zu lassen – auch durch direkte Kanäle zu Meta. "Auch wenn uns keinerlei Verantwortung für diese Abzockerei trifft, wollen wir doch alles tun, was vermeiden hilft, dass Anleger hier Geld verlieren", sagt Leber.
Acatis warnt Anleger: Keine "heißen Tipps" im Netz
Acatis ruft Anleger eindringlich zur Vorsicht auf, insbesondere auf Plattformen wie Facebook oder Whatsapp. Hendrik Leber stellt klar: "Acatis, Stefan Riße und ich geben niemals 'heiße Tipps' bei Aktien oder Wertpapieren, schon gar nicht in sozialen Medien."
Die Betrugsmasche zeigt, wie gefährlich gut gemachte Fälschungen im Finanzbereich geworden sind. Acatis geht nun mit digitaler Aufklärung, technischen Mitteln und rechtlichen Schritten gegen die Betrüger vor – und ruft gleichzeitig zur Eigenverantwortung und Vorsicht auf. (mb)















