Trotz hoher Inflation wird in Österreich weiterhin Geld auf die Seite gelegt, dies zeigt eine im November unter über 300 Teilnehmern durchgeführte Umfrage der Crowdinvesting-Plattform Rendity. Dabei gaben 80 Prozent der Teilnehmer an, vorrangig für den Vermögensaufbau zu sparen. Als weitere Gründe wurden die Altersvorsorge und eine Reserve für Notfälle genannt. Trotz des herausfordernden Jahres 2022 sehen die Anleger optimistisch in die Zukunft.  

100 bis 500 Euro werden monatlich von mehr als 40 Prozent der befragten Anleger auf die Seite gelegt. Das gesparte Geld wird primär zum Vermögensaufbau (83 Prozent) verwendet. Mehr als 61 Prozent der Befragten sparen vorrangig für die Pension. Um für Notfälle gewappnet zu sein, legen 42 Prozent Geld auf die Seite. Nur knapp acht Prozent gaben an, monatlich gar nichts beziehungsweise weniger als 100 Euro auf die Seite zu legen.

Hohe Kosten bremsen die Sparer aus
65 Prozent der Befragten sparen aufgrund der stetig steigenden Lebenserhaltungskosten weniger als in der Vergangenheit. Davon haben 38 Prozent angegeben, dass sie nicht so viel gespart haben, wie im Jahr 2021, weil sie es sich nicht mehr leisten konnten.

Matratzengeld ist out
Auf die Frage, welche Sparform bevorzugt wird, punktete die Veranlagung mittels eines Sparplans (rund 52 Prozent). Fast 30 Prozent verwenden zudem einen Bausparer beziehungsweise ein Sparbuch. Was früher sehr beliebt war, ist heute kein großes Thema mehr: "Geld unter der Matratze" findet sich lediglich bei sieben Prozent der Befragten.

Obwohl das Jahr 2022 für Investoren durchaus herausfordernd war und für massive Verwerfungen an der Börse und am Kryptomarkt sorgte, blickt die Mehrheit optimistisch (62 Prozent) ins neue Jahr. Am meisten erwarten sich Anleger künftig von Aktien und ETFs. Dahinter folgen Gold sowie andere Edelmetalle und auf dem dritten Platz schon Crowdinvesting. Die geringsten Erwartungen für eine bessere Performance haben die Befragten hingegen bei klassischen Sparprodukten, Kryptowährungen und Staats- beziehungsweise Unternehmensanleihen. (gp)