Anfang April erwischte Donald Trump viele Börsianer augenscheinlich auf dem falschen Fuß. Mit der Verkündung höherer Zölle für praktisch alle Länder der Welt schickte der US-Präsident die Finanzmärkte in einen Abwärtsstrudel. Die Panik hat sich mittlerweile gelegt. Die meisten Aktienindizes erreichten wieder das Niveau von vor dem Zoll-Drama oder steuerten gar auf neue Höchststände zu.

Doch wie schlugen sich die Manager vermögensverwaltender Fonds (VV-Fonds) inmitten der Börsenturbulenzen? Immerhin ringt das Feld seit Russlands Einmarsch in der Ukraine, der Zinswende und dem gleichzeitigen Einbruch bei Aktien und Anleihen mit herben Rückschlägen. Anleger zogen in der Folge Milliarden aus Mischfonds ab. FONDS professionell bat daher die Ratinggesellschaft Scope, das Abschneiden einiger volumenstarker und im freien Vertrieb relevanter Mischfonds in den ersten April-Tagen auszuwerten – klicken Sie sich durch die Grafiken oben.

Krisenbarometer
Konkret in den Blick kam dabei der maximale Verlust der Fonds in der Phase von 2. bis 10. April. Hinzu kommen historische Krisenphasen, die Scope für frühere Börsenturbulenzen definiert hat. Die Ratingagentur weist den maximalen Verlust für den jeweiligen Fonds sowie die entsprechende Vergleichsgruppe aus, und zwar für sechs Zeiträume: die "Finanzkrise" von August 2008 bis März 2009, die "Europäische Kreditkrise" von Februar bis September 2011 und "Weltweite Rezessionsängste" von November 2015 bis Dezember 2016, außerdem die zu Trumps erster Amtszeit herrschende Phase "Zinsängste & Handelskonflikt" von September bis Dezember 2018 sowie "Covid-19" von Februar bis August 2020 und die "Ukraine-Krise" von Januar bis Juni 2022.

In die Auswahl kamen Vertreter aus den Euro-Mischfondskategorien von Scope, die eine größere Bedeutung im freien Finanzvertrieb haben oder in der Vergangenheit hatten. Zudem sollten sie möglichst sechs der sieben Zeiträume durchstanden haben. Eine Ausnahme bilden der DWS Concept Kaldemorgen sowie der DJE Zins & Dividende, deren hier betrachtete Anteilsklassen im ersten Halbjahr 2011 aufgelegt wurden. Sie starteten somit in die Euro-Krise hinein, gelangten aber nicht mehr in die Auswertung dieser Phase. Auch der für den internationalen Vertrieb aufgelegte Flossbach von Storch – Multiple Opportunities II kam als Kopie des deutschen Originals erst später auf den Markt. Aufgrund ihres Volumens und ihrer Bekanntheit wurden sie dennoch in die Auswahl aufgenommen, die ohnehin nur einen kleinen Ausschnitt des Marktes zeigen kann. (ert)


Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2025 von FONDS professionell. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin lesen.