Schwellenländer mal anders: Fünf interessante Fonds im Check
Die Emerging Markets waren einst das große Versprechen der Geldanlage. Wirklich überzeugen konnten die entsprechenden Aktien jedoch nie. Kommt nun das Comeback? Daniel Arndt vom deutschen Maklerpool Fonds Finanz analysiert fünf Anlageprodukte, mit denen Berater bei ihren Kunden punkten könnten.
Günstig bewertete Aktien, vorteilhafte Demografie, aufstrebende Mittelschicht: Es gibt seit vielen Jahren gute Gründe, warum Titeln aus den Schwellenländern enormes Kurspotenzial zugeschrieben wird. Die Realität war jedoch eine andere. "Zwar glänzten Schwellenländeraktien vor 2011 tatsächlich mit einer Outperformance von 13 Prozentpunkten per annum gegenüber dem MSCI World", sagt Daniel Arndt, Leiter des Teams für Portfoliomanagement und Analyse im Kompetenzcenter Investment beim deutschen Maklerpool Fonds Finanz. "In den zwölf Jahren danach, als zirka 60 Prozent aller Schwellenländerfonds aufgelegt wurden und die Anlegermassen in die Emerging Markets strömten, übertrafen Industrieländeraktien ihre Pendants aus den Schwellenländern hingegen um 7,6 Prozent pro Jahr." Selbst Aktien aus Europa, dessen Wirtschaft nur halb so schnell wuchs wie die der aufstrebenden Volkswirtschaften, lieferten über drei Prozent pro Jahr mehr Ertrag.
Bleibt die Lage für Schwellenländerfonds also aussichtslos? Oder gibt es Portfoliomanager, die die Performance-Malaise überwinden könnten? "Wir haben fünf Fonds – sowohl aktive als auch passive – untersucht, die für Anleger eine besondere Relevanz besitzen oder sich beachtlich schlagen konnten", erläutert Arndt, dessen Team beim Münchner Maklerpool unter anderem die Fonds für die hauseigene Empfehlungsliste selektiert. Die Auswahl finden Sie in der Bilderstrecke oben. (bm)