Sachwertradar: Real Assets gegen die Inflation
Die hohe Inflation macht das Argument, dass schon zwei bis drei Prozent Rendite über dem EZB-Leitzins attraktiv sind, zunichte. Nun sind höherrentierliche Anlagen gefragt.
Die starke Geldentwertung ist kein Schreckensgespenst mehr. Sie ist, wie von vielen schon länger erwartet, Realität – und stößt Debatten über die Konsequenzen an. Im strukturierten Sachwertinvestmentmarkt herrscht Gelassenheit zu der Frage, ob beispielsweise die Immobilienpreise fallen werden. Auf dem FONDS professionell KONGRESS vorige Woche in Mannheim glaubte kaum jemand daran. Argumentiert wird wie vor der Inflationskrise: Die mangels Alternativen hohe Nachfrage mache Sachwerte und deren Produktionskosten weiter teuer. Außerdem sei unverändert viel Investorenkapital im Markt.
Tatsächlich erhöhen das wirtschaftliche Umfeld und seit einigen Monaten die anziehende Inflation die Bedeutung von realen Werten und von alternativen Investments enorm. Sie haben den Vorteil, dass sie, anders als die festverzinslichen Anlagen der vergangenen Jahre, nun mit der Inflation ihre Erträge erhöhen können. Die Schoellerbank empfiehlt in ihrem "Analysebrief" vom April Private-Equity-Investments, da der Markt der nicht börsennotierten Unternehmen deutlich attraktivere Anlagemöglichkeiten biete als das Wertpapiersegment. Mit Private Equity lassen sich im Schnitt Renditen von acht bis zwölf Prozent verdienen.
Daher beleuchtet die Redaktion von FONDS professionell in der aktuellen Ausgabe 2/2022 den Private-Equity-Dachfonds "Direct Return 4" des Emissionshauses RWB. Ein wesentliches Verkaufsargument ist die hohe Diversifikation dieses Produkts. Denn das Anlegerkapital soll über Zielfonds in europäische und nordamerikanische Unternehmen investiert werden. Alternativ dazu stellt die Redaktion die "UB-Holding 4,75%"-Anleihe vor. Der Emissionserlös wird fünf Jahre lang im Immobiliengeschäft der United Benefits Holding eingesetzt. (ae)
Die ausführlichen Beschreibungen der beiden Investmentangebote lesen Sie in FONDS professionell 2/2022 ab Seite 170 oder hier im E-Magazin (Anmeldung erforderlich).