Österreichische Investmentfonds verwalteten im zweiten Quartal 2025 laut aktuellen FMA-Zahlen 232,5 Milliarden Euro. Ein Rekordstand, und um 2,1 Prozent mehr als im Vorquartal (plus 4,7 Milliarden Euro). Die Zahlen unterscheiden sich aufgrund verschiedener Erhebungsmethoden von jenen, die etwa von der Fondsvereinigung VÖIG regelmäßig präsentiert werden.

Grund für den Zuwachs laut FMA ist ein guter Mix aus Anlegervertrauen und Kurswertzuwächsen. Rund die Hälfte – nämlich 2,4 Milliarden Euro – stammten im zweiten Quartal aus Nettozuflüssen. Der Rest des Zuwachses kommt aus der positiven Kapitalmarktperformance.

Netto: Aktienfonds momentan wieder Publikumslieblinge
Betrachtet man nur die Nettomittelzuflüsse, waren die Aktienfonds die großen Verkaufsschlager mit einem Plus von 1,2 Milliarden Euro im Quartal. Danach folgten Anleihenfonds mit Nettozuflüssen in Höhe von 692 Millionen Euro. In Mischfonds flossen netto (Käufe minus Verkäufe) 649 Millionen Euro. Aus Immobilienfonds wurden hingegen netto 205 Millionen Euro abgezogen.

Quelle: FMA

Im Gesamtbestand bleiben die Mischfonds aber die Spitzenreiter mit einem verwalteten Vermögen von 105,4 Milliarden Euro (plus 1,3 Prozent). Rentenfonds legten um 2,4 Prozent auf 64,4 Milliarden Euro zu. Sehr stark entwickelten sich Aktienfonds mit plus 4,6 Prozent auf 48,3 Milliarden Euro. Weiter schwach sind aufgrund der schwierigen Lage am Immobilienmarkt die Immobilienfonds, deren Volumen 7,5 Milliarden Euro ausmacht (minus 2,4 Prozent).

Quelle: FMA

Auslandsanbieter in den vergangenen Jahren stark
2.099 österreichische Fonds sind zum Vertrieb zugelassenen. Die Zahl war in den vergangenen Jahren relativ konstant – tendenziell im Fünf-Jahres-Zeitraum minimal wachsend.

Sehr stark stieg indes die Anzahl der ausländischen Fonds. Hier spielte laut den FMA-Zahlen ein sehr kräftiger Zuwachs bei den Alternativen Investmentfonds eine tragende Rolle. (eml)

Quelle: FMA