Bei den Kosten von österreichischen Aktienfonds gab es in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Abwärtstrend: Im Jahr 2018 lagen die durchschnittlichen Gebühren dafür noch bei 1,73 Prozent, nun bei 1,46 Prozent. Das geht aus einer Analyse der FMA von 988 österreichischen Publikumsfonds hervor, die gemeinsam 120 Milliarden Euro verwalten.   

Einen Grund nennt die FMA nicht. Die Konkurrenz durch die günstigen ETFs dürfte jedoch eine Rolle spielen. Die Kosten bei den anderen Produkten seien indes stabil geblieben, wie es heißt.

Im Durchschnitt sind Aktienfonds die teuerste Kategorie. Am günstigsten sind kurzfristige Rentenfonds mit 0,34 Prozent Verwaltungsgebühren. Dazwischen liegen Mischfonds – die größte Anlagestrategie bei österreichischen Publikumsfonds – mit im Schnitt 1,32 Prozent.

Quelle: FMA; 5) Einstufung als Dachfonds ab Veranlagung von mind. 51 % in Subfonds.
 

Auch die maximalen Ausgabeaufschläge sind bei den Aktienprodukten am höchsten.

Quelle: FMA

Die höheren Kosten bei den Aktienfonds hängen auch damit zusammen, dass sie tendenziell in einer höheren Risikoklasse eingestuft sind, deren Management in der Regel mit Mehrkosten einhergeht. Auch die Performance-Chancen sind bei den Aktienfonds in der Regel am besten. (eml)

Quelle: FMA