Der südafrikanische Krügerrand und der kanadische Maple Leaf sind die international bekanntesten Goldmünzen für Privatanleger. Eine deutsche Entsprechung gibt es bislang nicht, doch das soll sich ändern. Denn schon bald wird der Freistaat Bayern in das Geschäft mit dem Gold einsteigen. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Stern" auf seiner Website und bezieht sich dabei auf eine Meldung der "Deutschen Presse-Agentur" ("dpa").

Die Staatsregierung werde den Verkauf des als Wertanlage für Privatinvestoren aus aller Welt gedachten goldenen "Bayern Thalers" voraussichtlich im Herbst starten, schreiben "Stern" und "dpa". Die Münzen sollen eine bayerische Alternative zu klassischen Anlagemünzen werden, habe das Finanzministerium in München mitgeteilt.

Schloss Neuschwanstein auf der Vorderseite
Hauptmerkmale von Anlagemünzen sind der hohe Goldgehalt, Standardgrößen und ein im Laufe der Jahrzehnte kaum oder gar nicht verändertes Design – im Gegensatz zu goldenen Gedenkmünzen, deren Erscheinungsbild häufig wechselt. Das Motiv auf der Vorderseite des "Bayern Thalers" wird Schloss Neuschwanstein sein.

Schon seit März ist die bayerische Anlagemünze in Silber erhältlich. Sie habe sich bereits zum begehrten Sammlerstück entwickelt, sagte Bayerns Finanzminister Albert Füracker der "dpa". Die Premium-Version aus massivem Gold solle eine attraktive Variante für alle Wertanleger werden, so Füracker. (am)