Merkur stattet Tarifrechner mit ESG-Filterkriterien aus
Die Merkur Lebensversicherung will die Beratung für nachhaltige Anlageoptionen mit neuen ESG-Filterkriterien erleichtern. 70 Prozent der Fonds für das FLV-Neugeschäft sind bereits nachhaltig.
Seit Anfang August müssen Vermittler von Versicherungsanlageprodukten im Rahmen der Geeignetheitsprüfung die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden ermitteln. Dies führt zu einem zusätzlichen Aufwand in der Beratung. Die Merkur Lebensversicherung (ehemals Nürnberger Versicherung Österreich) erweitert nun die Unterstützung für Ihre Vermittler.
"Um unsere Vertriebspartner bei der Erfüllung dieser Verpflichtung bestmöglich zu unterstützen, haben wir unseren Tarifrechner um zusätzliche ESG-Filterkriterien erweitert. Damit soll eine rasche und einfache Fondsauswahl passend zu den Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden ermöglicht werden", berichtet Michael Lacchini, Produktmanager bei der Merkur Lebensversicherung.
70 Prozent der Fonds sind bereits nachhaltig
Bei der Merkur Lebensversicherung gelten derzeit rund 70 Prozent der für FLV-Neugeschäft offenen Investmentfonds als nachhaltig im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung (56 Prozent nach Artikel 8, 14 Prozent nach Artikel 9). 38 Prozent der Investmentfonds wurden mit einem Nachhaltigkeits-Gütesiegel aus dem deutschsprachigen Raum ausgezeichnet, also dem Österreichischen Umweltzeichen oder dem Siegel des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG).
Steigender Beliebtheit erfreue sich bei dem Versicherer das Fondsportfolio "Nachhaltig investieren plus", berichtet das Unternehmen. Die Anzahl der FLV-Verträge, die dieses Portfolio eingeschlossen haben, hat sich der Merkur zufolge in den letzten zwei Jahren weit mehr als verdreifacht.
Mehr Daten ab 2023
Da die Fondsindustrie zur Lieferung von detaillierteren Fondsinformationen ab Anfang 2023 gesetzlich verpflichtet ist, wird der Informationsgehalt der ESG-Daten künftig noch zunehmen, so der Versicherer. Zudem müssen die Kapitalanlagegesellschaften ab 2023 auch Informationen zur EU-Taxonomie-Konformität ihrer Fonds liefern. "Diese zusätzlichen Daten werden wir dann ebenfalls im ESG-Filter unseres Tarifrechners berücksichtigen", sagt Lacchini. (gp)