Unruhige Zeiten liegen hinter Olivier de Berranger, seit Ende 2023 Vorstandschef des französischen Asset Managers La Financière de l’Échiquier (LFDE), und seinem Europa-Vertriebsleiter John Korter. Die vergangenen fünf oder sechs Jahre jedenfalls dürften für beide die aufregendsten in ihrer Zeit bei LFDE gewesen sein. Das Unternehmen wurde 2019 von Didier Le Menestrel, dem ursprünglichen Gründer, an die Primonial-Gruppe verkauft.

Und dieser Übergang von einem sehr stark unternehmerisch geprägten und von seinem Gründer geführten Fondsmanager zu einem deutlich größeren Mutterhaus im Besitz eines Private-Equity-Fonds hat wohl eine Reihe von Veränderungen in Bezug auf Unternehmenskultur, Mitarbeiterführung und nicht zuletzt ein erheblich aufwendigeres Berichtswesen mit sich gebracht, wie de Berranger im Gespräch erklärt.

Vor diesem Hintergrund kann es kaum verwundern, dass beide von einem Glücksfall sprechen, dass die LBP AM, Asset-Manager-Tochter von La Banque Postale, bereits 2022 die ersten Schritte unternommen hat, um LFDE dann im vergangenen Jahr zu übernehmen. Was zu der auf den ersten Blick kurios anmutenden Situation geführt hat, dass die französische Postbank nun gleich zwei Asset Manager unter ihrem Dach vereint. Warum die neuen Eigentumsverhältnisse und die neue Unternehmenskonfiguration zu deutlich mehr Stabilität und einer sehr viel längerfristigen Perspektive für die eigene Weiterentwicklung führen sollen, erklären de Berranger und Korter im Interview. (hh)


Einige ausgewählte Zitate aus dem Gespräch mit Olivier de Berranger und John Korter haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengestellt, einfach durchklicken. Das vollständige Interview finden Leser ab Seite 228 in Ausgabe 4/2024 von FONDS professionell oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.