Kaldemorgen senkt Dollar-Exposure kräftig
Der Dollar sei vom Stabilitätsanker zum Risiko geworden, meinen Klaus Kaldemorgen und Christoph Schmidt. An US-Aktien führe dennoch kein Weg vorbei. Wie die beiden Portfoliomanager den milliardenschweren Mischfonds DWS Concept Kaldemorgen aktuell aufgestellt haben.
US-Aktien bleiben nach Ansicht von Klaus Kaldemorgen und Christoph Schmidt ein unverzichtbarer Baustein eines globalen Multi-Asset-Portfolios. Die leitenden Portfoliomanager des Milliarden-Mischfonds DWS Concept Kaldemorgen betonten in einem Pressegespräch vor allem die Ausnahmestellung der USA im Technologiesegment. Ihre Dollar-Allokation haben sie aber deutlich zurückgefahren. Das berichten die "Börsen-Zeitung" und das "Handelsblatt".
Misstrauen gegenüber dem US-Dollar
"Der Dollar ist in Multi-Asset-Fonds vom Stabilisator zum Risiko geworden", sagt Schmidt. Im DWS Concept Kaldemorgen haben die beiden Manager das Dollar-Risiko deutlich reduziert. Dazu haben sie aber keine US-Aktienpositionen aufgelöst, vielmehr haben sie US-Anleihen deutlich abgebaut und sind stattdessen stärker in Euro-Anleihen guter Bonität gegangen. "Wir halten viele Anlagen in Europa, besonders bei Anleihen. Das ist ein gewisses Misstrauen gegenüber der US-Währung", so Kaldemorgen.
Überhaupt dürften US-Anleihen ihrer Rolle als sicherer Hafen künftig nur noch mit Einschränkungen gerecht werden, meinen die Portfoliomanager. Bei exogenen Schocks dürften sie diese Funktion nach Ansicht von Schmidt zwar weiter erfüllen. Nicht dagegen bei "Trump-induzierten" Schocks. Hier sei Gold die bessere Alternative. Das Edelmetall macht im Fonds aktuell einen Anteil von acht Prozent aus.
Deutsche Autobauer auf Einkaufsliste
In Europa hat das Spitzenduo zuletzt in besonders günstigen Sektoren zugekauft, etwa in der Autobranche: "Wir haben seit langer Zeit mal wieder deutsche Automobilbauer gekauft", so Kaldemorgen. Der Sektor sei inzwischen extrem niedrig bewertet und das schaffe Kurspotenzial. (jh)




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