Die Anbieter börsengehandelter Fonds (ETFs) haben im ersten Halbjahr weltweit unter dem Strich 1.042 neue Vehikel auf den Markt gebracht. Dies zeigen Zahlen des Daten- und Analysehauses ETFGI. Demnach brachten in den ersten sechs Monaten 2025 rund um den Globus die Anbieter 1308 neue ETFs auf den Markt. Dem stehen 266 Auflösungen gegenüber. Damit bricht die Branche den bisherigen Rekord bei Nettoneuauflagen für ein Halbjahr aus dem Jahr 2024.

Daneben verzeichnete die ETF-Branche einen neuen Meilenstein beim verwalteten Vermögen. Per Ende Juni kletterte das weltweite ETF-Volumen auf fast 17 Billionen US-Dollar. Das Nettomittelaufkommen für die ersten sechs Monate des Jahres erreichte 897,7 Milliarden Dollar. Auch dies stellt ein neues Hoch dar und bricht die bisherigen Rekorde aus den Halbjahren 2024 mit 730,2 Milliarden und 2021 mit 658,9 Milliarden Dollar.

Neuauflagen vor allem in USA und bei aktiven ETFs
Bei den Produktauflagen lagen die USA mit 481 Neustarts vorne, gefolgt vom Asien-Pazifik-Raum ohne Japan mit 399. Der europäische Markt kommt auf 198 Neuauflagen. Bei den Produktschließungen wiederum lieg der Asien-Pazifik-Raum mit 115 vorne. In den USA wurden 82 und in Europa 26 ETFs vom Markt genommen. Die meisten Neuauflagen waren aktive ETFs mit 654, gefolgt von Aktien-ETFs mit 425 und Anleihen-ETFs mit 80. In den USA erfahren aktive ETFs eine große Nachfrage, in Europa und Asien nehmen sie dagegen bislang eine Nischenstellung ein, wachsen aber stark. (ert)