DWS wirft China-Aktien aus ETF
Bei breit investierenden Schwellenländer-ETFs steckt jeder vierte Euro in Titeln aus der Volksrepublik. Das passt nicht allen Anlegern. Seit einigen Jahren gibt es daher Emerging-Markets-Fonds, die chinesische Aktien bewusst außen vor lassen. Nun stellt die DWS einen Indextracker entsprechend um.
Die DWS hat einen bestehenden Schwellenländer-ETF so umgestellt, dass Aktien aus China künftig außen vor bleiben. Darüber informiert die Asset-Management-Tochter der Deutschen Bank in einer Pressemitteilung.
Der Xtrackers MSCI Emerging Markets ex China UCITS ETF bildet nun den jetzt im Produktnamen genannten Index ab. Zuvor hatte sich der Fonds am MSCI Emerging Markets Select ESG Screened Index orientiert. Mit der Umstellung sinkt auch die jährliche Pauschalgebühr leicht von 0,18 auf 0,16 Prozent.
Taiwan und Indien mit hohem Gewicht
"Die Länder im Emerging-Markets-Index stellen einen dynamisch wachsenden Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung. Daher steigt auch die Nachfrage nach regional differenzierteren Anlagen in diese Wachstumsregionen", lässt sich Simon Klein, Global Head of Xtrackers Sales, in der Mitteilung zitieren.
Im Ausgangsindex MSCI Emerging Markets besitze China das größte Gewicht mit rund 25 Prozent. Beim MSCI Emerging Markets ex China Index seien sowohl Taiwan wie auch Indien mit 25 Prozent gewichtet, Südkorea mit 16 Prozent und Brasilien mit fünf Prozent. (bm)