Diese Fondsboutiquen sammelten 2024 das meiste Geld ein
Das Fondsvolumen der in Deutschland aktiven kleinen Häuser stieg im vergangenen Jahr. Allerdings nur dank der Performance, da Anleger Milliarden aus den Boutiquenfonds abzogen. Eine Reihe von Anbietern betraf dies nicht, die Top-Boutiquen verzeichneten weiterhin Mittelzuflüsse.
Das vergangene Jahr war wie schon 2023 kein gutes für Fondsboutiquen – wenn man auf die Mittelaufkommen der kleinen, weder zu einer Bank noch einer Versicherung gehörenden Fondsanbieter schaut. So zogen Anleger im vierten Quartal 2024 rund 900 Millionen Euro aus Boutiquenfonds ab, womit sich der Gesamtjahresabfluss auf 5,7 Milliarden Euro summiert. Allerdings sorgen gute Wertentwicklungen dafür, dass das Gesamtvolumen der Boutiquenfonds um 6,2 Milliarden Euro auf 155,6 Milliarden Euro stieg.
Das ergab die aktuelle Marktanalyse des Frankfurter Beratungshauses Pro Boutiquenfonds (PBF), das seit 2019 quartalsweise den Markt der Fondsboutiquen in Deutschland unter die Lupe nimmt. Wie schon 2023 tragen Mischfonds die Hauptlast der negativen Entwicklung und bleiben mit erheblichen Abflüssen der zentrale Faktor für die enttäuschende Gesamtbilanz der vergangenen zwei Jahre.
Gané ist Absatz-Spitzenreiter 2024
Allerdings konnte eine Reihe von Gesellschaften dem Trend trotzen. Allen voran die Investmentboutique Gané von Uwe Rathausky und Henrik Muhle, die nach der Trennung von Acatis im Februar vergangenen Jahres 951 Millionen Euro mit dem Gané Value Event Fund und dem Ende 2022 lancierten Aktienfonds Gané Global Equity Fund einsammeln konnte. Aber auch andere Boutiquen wie die von Ex-Feri-Managern geführte Empureon Capital Management, Dickemann Capital oder Aquantum bekamen frisches Geld von Anlegern.
Wenn Sie wissen möchten, wie sich der Markt der Fondsboutiquen, zu denen die Analysten von PBF auch große Häuser wie Flossbach von Storch oder DJE Kapital zählen, 2024 insgesamt entwickelte – einfach oben in der Grafikstrecke nachlesen! (jb)