Blackrock stößt bei ETFs in neues Terrain vor
Der weltgrößte Asset Manager legt zwei börsengehandelte Fonds auf, die Absicherungsstrategien verfolgen. Lediglich zwei andere Anbieter hatten in Europa bislang diese Nische besetzt. Mit dem Start der sogenannten Buffer-ETFs folgt der Branchenprimus einem Trend aus den USA.
Die Fondsgesellschaft Blackrock hat zwei aktive börsengehandelte Fonds (ETFs) aufgesetzt, die eine Absicherungsstrategie verfolgen. Mit diesen sogenannten Buffer-ETFs betritt der weltgrößte Vermögensverwalter in Europa ein neues Feld. Bislang haben lediglich die Anbieter First Trust sowie Global X Buffer-ETFs notiert, zeigen Daten der Börse Frankfurt. Die knapp 20 Produkte vereinen ein Vermögen von gut 200 Millionen Euro.
In den USA hat das Segment hingegen bereits eine relevante Größe erreicht. Die Fondsratinggesellschaft Morningstar beziffert das dort in ETFs mit Absicherungsstrategien verwaltete Vermögen per Ende 2024 auf immerhin 50 Milliarden Dollar. Zu den größten Anbietern dort zählen First Trust sowie Innovator. Blackrock hat mit seiner Marke iShares ebenfalls Buffer-ETFs auf den Markt gebracht.
Puffer eingebaut
In Europa geht der Branchenprimus nun mit Produkten auf den amerikanischen Leitindex S&P 500 an den Start. Die Fonds setzen Optionen ein, "um einen gezielten Schutz vor Kursverlusten zu bieten, wobei im Gegenzug das Aufwärtspotenzial begrenzt wird", heißt es in einer Mitteilung von Blackrock zum Start der ETFs. Die auch als Outcome-ETFs bezeichneten Vehikel böten eine Balance, "indem sie ein Engagement in Wachstumswerte bieten und gleichzeitig Puffer einbauen, die die Auswirkungen von Markteinbrüchen abfedern können", so Blackrock weiter.
Der iShares US Large Cap Max Buffer Sep ETF (ISIN: IE000ON9GR24) strebt den Angaben zufolge eine Absicherung von bis zu 100 Prozent gegen Kursverluste über ein Jahr an. Der iShares US Large Cap Deep Buffer ETF (ISIN: IE000EOFR2K5) wiederum biete eine vierteljährliche Neufestsetzung mit einem Absicherungsbereich von minus fünf bis minus 20 Prozent. Er sei damit attraktiv für Anleger, die häufigere Anpassungen an die kurzfristige Marktdynamik wünschen. Am Ende jedes Betrachtungszeitraumes würden die Obergrenze und der Puffer automatisch neu festgelegt.
"Wachstum in einer unvorhersehbaren Welt"
"Indem wir den Zugang zu diesen Strategien in Europa erweitern, helfen wir Anlegern, die doppelte Herausforderung zu bewältigen, in einer zunehmend unvorhersehbaren Welt Wachstum zu erzielen und Risiken zu managen", lässt sich Manuela Sperandeo, Co-Leiterin von iShares Europe bei Blackrock, in der Mitteilung zitieren. Dank der Buffer-ETFs könnten Anleger in Zeiten erhöhter Volatilität investiert bleiben, anstatt vorzeitig aus den Märkten auszusteigen. (ert)















