Anleihen aus Frontier-Märkten: US-Asset-Manager lanciert neuen Fonds
Zinspapiere aus Schwellenländern spielen in den meisten Portfolios keine große Rolle. Für sogenannte Frontier Markets wie Kenia, Ägypten, Sri Lanka oder die Dominikanische Republik dürfte das erst recht gelten. Dabei lauern gerade hier Chancen, meint der US-Asset-Manager William Blair.
William Blair Investment Management hat den William Blair Emerging Markets Frontier Debt Fund (ISIN: LU2879834500) aufgelegt. "Der Fonds wird in erster Linie in eine Kombination aus auf Lokalwährung und Hartwährung lautenden Staatsanleihen von Frontier-Markets-Ländern in Asien, Lateinamerika, Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika investieren", teilt der US-Asset-Manager mit.
"Frontier-Märkte zeichnen sich durch größere Marktineffizienzen aus bedingt durch ein geringeres Maß an Research-Abdeckung und Transparenz sowie durch allgemein höhere Renditen bedingt durch eine höhere Risikoprämie", erläutert Yvette Babb, die den Fonds gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Wood managt. "Diese Faktoren bieten eine attraktive Kombination aus renditestarken Vermögenswerten und reichlich Möglichkeiten, durch einen aktiven Ansatz wertsteigernde Chancen zu entdecken", so Babb.
"Gut positioniert"
Marcelo Assalin, der Leiter des Emerging-Markets-Debt-Teams, ergänzt, der Asset Manager habe bereits bei seiner Flaggschiffstrategie für Schwellenländeranleihen von Anfang an in Anlagen in den Frontier Markets investiert. "Daher ist dieses Team gut positioniert, um ein spezielles und maßgeschneidertes Produkt mit Fokus auf die Frontier Markets zu entwickeln", meint er.
Die Gesamtkostenquote der Retailanteilsklasse des Fonds (A-USD) beläuft sich Firmenangaben zufolge auf 1,5 Prozent. Das Mindestinvestment beträgt 10.000 US-Dollar. (fp)