Zwang zur Zinssenkung? Das erwarten Experten von der Fed-Sitzung
Eine Zinssenkung der US-Notenbank in dieser Woche wäre eine faustdicke Überraschung. Erneute Attacken von Präsident Trump auf Fed-Chef Powell sind damit absehbar. Wie blicken Experten auf den Konflikt und die Zinssitzung? FONDS professionell ONLINE hat ausgewählte Einschätzungen zusammengestellt.
US-Präsident Donald Trump hat der Fed im Streit um die von ihm geforderten Zinssenkungen vorige Woche gar mit Zwangsmaßnahmen gedroht. "Ich muss vielleicht etwas erzwingen", sagte Trump am Donnerstag (12.6.) vor Reportern im Weißen Haus, ohne zu erläutern, was er damit meinte. Entlassen werde er den Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, jedoch nicht, versicherte der Präsident.
Klare Markterwartung
Dass die Fed am Mittwoch (18.6.) den Leitzins senkt, gilt bei Marktteilnehmern indes als praktisch ausgeschlossen. Laut dem Analysetool der CME Group, das auf dem Terminmarkt basiert, wurde am Montagnachmittag zu 99,9 Prozent erwartet, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) diese Woche das Zins-Zielband bei 4,25 bis 4,50 Prozent belässt. Dort befindet sich der Leitzins seit Dezember. Schon bei der Januar-, der März- und der Mai-Sitzung hatten die Währungshüter nichts daran geändert.
Ausgewählte Kommentare
Womit rechnen Ökonomen und Anlagestrategen von Asset Managern und Banken im Vorfeld des FOMC-Meetings? FONDS professionell ONLINE hat die wichtigsten Aussagen aus ausgewählten Kommentaren in der Bilderstrecke oben für Sie zusammengetragen. Einfach durchklicken! (fp)