Was Aktien und Anleihen in den nächsten zehn Jahren abwerfen
Niemand kann seriös prognostizieren, wohin sich die Finanzmärkte in den kommenden Wochen oder Monaten entwickeln werden. Wer historische Performance und Bewertungen analysiert, bekommt aber eine Idee davon, welche Erträge langfristig realistisch sind. Das hat Metzler Asset Management getan.
Anleger, die auf auskömmliche Renditen Wert legen und gewisse Risiken tragen können, sollten auf Sicht der kommenden zehn Jahre insbesondere in den Schwellenländern fündig werden. Diesen Schluss lässt eine aktuelle Studie von Metzler Asset Management zu, für die das Team um Chefvolkswirt Edgar Walk seine mittelfristigen Ertragserwartungen für Aktien und Anleihen rund um den Globus aktualisiert hat.
Metzler AM veröffentlicht regelmäßig zu Anfang und Mitte des Jahres eine Schätzung der durchschnittlichen nominalen Erträge von Finanzanlagen für die kommenden zehn Jahre. "Dabei unterstellen wir eine langfristige Basisertragskraft für jede Finanzanlage korrigiert um eine Rückkehr ihrer Bewertung zum Mittelwert", erläutert Walk. "Von Konjunkturszenarien sehen wir ab – vielmehr unterstellen wir, dass ein typischer Konjunkturzyklus zehn Jahre dauert."
In der Bilderstrecke oben hat FONDS professionell ONLINE die langfristigen Ertragserwartungen von Metzler Asset Management für verschiedene Anlagesegmente grafisch aufbereitet – einfach weiterklicken!
Vor diesem Hintergrund können die Metzler-Anlagestrategen auch den schmerzhaften Kursverlusten im ersten Halbjahr 2022 an den Finanzmärkten etwas Gutes abgewinnen. "Immerhin haben sich aufgrund der nunmehr höheren Renditen von Anleihen und der inzwischen niedrigeren Bewertungen von Aktien die mittelfristigen Ertragsperspektiven weltweit verbessert", so Walk. (bm)