Vermögensverwalter: Schweiz als interessantes Ziel für Euro-Anleger
Investments in der Schweiz bieten Euro-Anlegern neben bekannten und attraktiven Aktien den Vorteil einer starken Währung. Gerade das ist für Holger Schmitz ein wichtiges Argument, da der Anlageexperte einen schwächeren Euro und US-Dollar erwartet.
Für Investoren aus Deutschland oder Österreich sind Anlagen in der Schweiz eine interessante Alternative, glaubt Holger Schmitz, Vorstand beim Schweizer Depotmanager Schmitz & Partner. Er sagt: "Der Schweizer Aktienmarkt verfügt über rund 600 Werte, ist höher kapitalisiert als sein deutsches Pendant und bietet auch hinter den Mega Caps zahlreiche attraktive Investments – beispielsweise auch aus der Technologiebranche."
Ein Engagement am eidgenössischen Aktienmarkt hat seiner Meinung nach einen weiteren entscheidenden Vorteil: Den starken Schweizer Franken, der langfristig deutliche Kursgewinne gegenüber dem Euro und auch Dollar verzeichnet. Die Währungsstärke ist das Resultat der geringeren Inflationsraten in der Schweiz. Selbst in der Spitze des vergangenen Jahres betrug die Teuerung in der Schweiz nur 3,5 Prozent, während der Höhepunkt in den USA bei 9,1 Prozent und im Euroraum bei 10,6 Prozent lag.
Weichwährungen Euro und Dollar
Schmitz sagt: "Allein in den vergangenen zweieinhalb Jahren hat sich eine Inflationsdifferenz zwischen Deutschland und der Schweiz in Höhe von knapp zehn Prozent aufgestaut – diese entsprach ziemlich exakt der Abwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken." Das werde in Zukunft so bleiben, glaubt der Vermögensmanager: "Sowohl der US-Dollar als auch der Euro werden durch kräftige Geldmengenausweitung inflationiert und damit immer wertloser gemacht – und zwar politisch gewollt." (jh)