US-Finanzminister mit aktuellen China-Zöllen "sehr glücklich"
US-Finanzminister Scott Bessent lobt die bestehenden Zölle auf chinesische Waren als Erfolg. Der Status quo funktioniere momentan "recht gut". Damit sendet die Trump-Regierung ein Signal der Entspannung – und ebnet womöglich den Weg zu einem Gipfeltreffen mit Xi Jinping.
Scott Bessent hat deutlich gemacht, dass Washington mit den derzeitigen Zöllen auf chinesische Waren zufrieden ist – ein Signal, dass die Trump-Regierung in den Handelsbeziehungen vorerst Ruhe bewahren will.
In einem Interview mit Fox News sagte der US-Finanzminister: Mit der aktuellen Zollregelung gegenüber China sei man "sehr glücklich". Weiter erklärte er: "Ich denke, im Moment funktioniert der Status quo recht gut."
"Wir werden sie vor November wiedersehen"
Bessent betonte zudem: "China ist die größte Einnahmequelle bei den Zollerlösen – also: Wenn etwas nicht kaputt ist, repariere es nicht. Wir haben sehr gute Gespräche mit China geführt. Ich nehme an, wir werden sie vor November wiedersehen."
Die Aussagen deuten darauf hin, dass die vorsichtige Entspannung zwischen beiden Seiten anhält – und womöglich Raum für ein Treffen von Präsident Donald Trump mit Chinas Staatschef Xi Jinping entsteht.
Trump-Regierung dämpft Konfrontationskurs
In den vergangenen Wochen hat die US-Regierung ihren scharfen Ton gegenüber Peking spürbar abgeschwächt. Außenminister Marco Rubio erklärte, ein Treffen zwischen Trump und Xi sei wahrscheinlich – auch wenn noch kein Termin feststeht.
Erst vergangene Woche hatte Trump die geplante Erhöhung der Zölle auf chinesische Waren um weitere 90 Tage bis Anfang November ausgesetzt. Damit wurde ein weiteres Signal der Stabilisierung in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften gesendet.
Vereinbarungen zur Handelsstabilität
Grundlage dieser Entwicklung war die Vereinbarung zwischen Washington und Peking, gegenseitige Strafzölle schrittweise zurückzufahren und Exportbeschränkungen für Seltenerdmagnete sowie bestimmte Technologien zu lockern.
Nach Einschätzung von S&P Global Ratings tragen die Einnahmen aus Trumps Zöllen außerdem dazu bei, die negativen Folgen seiner Steuersenkungen auf den US-Haushalt abzufedern – und stärken so die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten. (mb/Bloomberg)












