Die mögliche Abgabe für heimische Banken kam am Wochenende ins Gespräch, nachdem die "Kronen-Zeitung" berichtet hatte, dass die Verhandler der FPÖ dies in ihr Programm zur Bildung einer neuen Koalition aufgenommen hätten. Die Aktien der heimischen Banken Bawag, Erste Group und Raiffeisen Bank gaben daraufhin nach.

Eine Steuer sei zwar eine "politische Entscheidung", könnte aber einer möglichen nationalkonservativen Regierung helfen, Haushaltslücken zu schließen, sagte Robert Holzmann, der 2019 mit Unterstützung der FPÖ zum Gouverneur der Österreichischen Nationalbank ernannt worden war.

"Wenn man ein bestimmtes Ziel verfolgt und am Ende des Tages ein wenig Geld fehlt, dann halte ich die Idee einer Bankensteuer für eine sinnvolle Wahl", sagte er am Rande einer Konferenz in Budapest. "Aber das ist eine politische Entscheidung und als Zentralbanker bin ich in meiner Äußerung natürlich neutral." (mb/Bloomberg)