Am Montag (1.9.) startet der saisonal schwächste und berüchtigte Börsenmonat. Und Merck-Finck-Chefstratege Robert Greil rechnet damit, dass der September auch dieses Jahr die Erwartungen erfüllen kann. Grund für Marktturbulenzen gebe es jedenfalls genug, so Greil.  

Saisonal schwächster Monat
"Der seit April sinkende Volatilitätstrend an den Aktienmärkten – mittlerweile liegt die damit gemessene Marktnervosität rund ein Viertel unter dem Langfristschnitt – könnte im September ein jähes Ende finden", meint der Chefstratege. "Mit dem September beginnt am Montag nicht nur der saisonal schwächste Börsenmonat, vielmehr bringt er eine Reihe von Risiken für die noch recht gechillt wirkenden Aktienmärkte mit sich."

Von den Regierungskrisen in zwei der fünf größten Euroländer bis hin zu Donald Trumps immer weiter verunsichernder Politik inklusive der zentralen Notenbanksitzung der Fed am 17. September mit der wohl ersten US-Leitzinssenkung dieses Jahr habe der Monat einiges an Sturmpotenzial zu bieten. Auch wenn die meisten Unternehmen weiterhin gut verdienen. Greils Fazit: "Breit diversifiziert investiert bleiben – um von positiven Trends bei möglichst guter Risikoabsicherung weiter profitieren zu können."

Datenpaket zum Monatsauftakt
Gleich in der ersten Septemberwoche stehen wichtige Konjunkturdaten an: In den USA etwa die ISM-Einkaufsmanagerberichte für August, die Industrie-Auftragseingänge für Juli und der Arbeitsmarktbericht. In der Eurozone wird neben den Einkaufsmanagerindizes der Fokus auf den vorläufigen Inflationsdaten für August liegen. (jh)