Die rasch steigende Stromnachfrage macht neue Stromnetze erforderlich. Intelligente Netze, auch Smart Grids genannt, stimmen Erzeugung, Verteilung und Verbrauch besser aufeinander ab. Nicolas Jacob, Portfoliomanager bei Oddo BHF AM, sieht darin auch Chancen für Anleger.

Smart Grids erhöhen die Netzeffizienz
Die Smart-Grid-Technologie bietet seiner Meinung nach wesentliche Vorteile: "Sie schafft Flexibilität durch die Möglichkeit einer besseren Koordination von Stromerzeugung und -verbrauch, Zuverlässigkeit durch höhere Netzeffizienz und -sicherheit und Zugänglichkeit durch Förderung der Integration erneuerbarer Energiequellen im gesamten Netz", so Jacob.

Im asiatisch-pazifischen Raum seien die Programme zur Integration von Strom aus erneuerbaren Energien am wenigsten weit gediehen – das Wachstumspotenzial aber enorm. Außerdem profitieren die wichtigsten Länder der Region von einer proaktiven staatlichen Politik, die den Auf- und Ausbau intelligenter Netze fördert.

Potenziale für spezialisierte Unternehmen
Jacob nennt auch Beispiele für Unternehmen, die in dem Sektor aktiv sind: So etwa Delta Electronics, einer der weltweit führenden Hersteller von Leistungselektronik aus Taiwan, der Komplettlösungen für Strom- und Mikronetze entwickelt. Oder den japanischen Hitachi-Konzern, der Lösungen für Energiemanagement, Automatisierung und nachhaltige Mobilität anbietet. (jh)