Innerhalb der Digital Economy setzt Bertrand Born, Portfoliomanager bei Swisscanto, besonders auf die Cyber-Sicherheit. Sie zählt seiner Meinung nach zu den Bereichen, die enorm an Bedeutung gewinnen dürften. Davon können auch Anleger profitieren.

Cyber-Gefahren nehmen zu
"Es steht außer Frage, dass die Gefahren mehr und nicht weniger werden", so Born. So würden zunehmende geopolitische Spannungen zu einem immer unsichereren Gesamtumfeld führen. Dazu kämen komplexe Lieferketten und Abhängigkeiten im Welthandel. Neue Technologien wie beispielsweise die künstliche Intelligenz würden Cyber-Kriminellen zudem neue, mächtige Instrumente in die Hände geben.

All das schaffe immer neue Einfallstore für Cyber-Kriminelle. Gerade in den Schwellenländern und bei kleineren Akteuren sei das Vertrauen in die eigenen Abwehrkräfte angeschlagen, so Born. Laut einer aktuellen Studie des World Economic Forum sehen sich 38 Prozent der öffentlich-rechtlichen Organisationen unzureichend resilient gegenüber Attacken. Etwas sicherer fühlen sich Akteure der Privatwirtschaft, von denen zehn Prozent eine mangelnde Resilienz befürchten. Anbieter von Lösungen für Cyber-Sicherheit profitieren von der Nachfrage mit einem Jahreswachstum von mehr als zehn Prozent.

Cyber-Sicherheit bietet Investmentchancen
Die zunehmende Digitalisierung macht Cyber-Sicherheit für jedes Unternehmen unverzichtbar, so Born. Er sagt: "Derweil treiben innovative Technologien wie KI und Cloud-Lösungen die Innovation und Effizienz in diesem Segment der digitalen Wirtschaft voran. Alle Entwicklungen zusammengenommen bieten interessante Investmentchancen für Anlegerinnen und Anleger, die langfristig und mit entsprechendem Risikoprofil dieses Segment der digitalen Wirtschaft im Portfolio berücksichtigen möchten." (jh)