"KI-gesteuerte Fonds werden nicht die Zukunft sein"
Die KI-Experten Ulrich Bodenhofer von der FH Hagenberg und David Striegl von Kepler Fonds geben einen Einblick in die praktische Anwendung von KI im Portfoliomanagement – und räumen mit Missverständnissen sowie falschen Erwartungen auf.
Mittlerweile nutzen viele Asset Manager künstliche Intelligenz im Bereich Portfoliomanagement, ungern lassen sich die Anbieter dabei in die Karten sehen. Etwas offener geht die österreichische Kepler Fonds KAG mit dem Thema um. Mit David Striegl, Leiter des Aktienfondsmanagements, und dem externen Berater Professor Ulrich Bodenhofer von der FH Hagenberg verfügt das Fondshaus über eine ausgewiesene Expertise in diesem Bereich und nutzt diese bereits seit einiger Zeit in allen Aktienportfolios. Wie KI in der Praxis eingesetzt wird, welche Grenzen es dabei gibt und warum die Erwartungshaltung an die neue Technologie oftmals viel zu groß ist, erklären die beiden Experten im Gespräch.
Für Professor Bodenhofer steckt in der aktuellen Entwicklung schon viel Marketing, wie er zugibt: "Wir haben den Begriff künstliche Intelligenz lange nicht verwendet. Der war ab 1970 in der Mottenkiste, weil es schon damals einen Hype gab – und die darauf folgende Enttäuschung, da man sich zu viel erhofft hatte. Mit Deep Learning wurde der Begriff künstliche Intelligenz nun wieder aus der Mottenkiste geholt." (gp)
Einige ausgewählte Zitate aus dem Gespräch haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengestellt, einfach durchklicken. Das vollständige Interview finden Leser ab Seite 124 in Ausgabe 1/2025 von FONDS professionell oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.