Jamie Dimon: "Gold könnte auf 10.000 Dollar steigen"
JP-Morgan-Chef Jamie Dimon sieht derzeit gute Argumente, Gold zu halten – trotz hoher Kosten. Das Edelmetall ist auf Rekordkurs und hat Aktien klar übertroffen. Doch er warnt: Die Bewertungen vieler Anlageklassen seien inzwischen "ziemlich hoch".
Jamie Dimon, CEO der US-Großbank JP Morgan Chase, hält Gold derzeit für eine halbwegs rationale Anlageentscheidung – obwohl er selbst kein Goldkäufer sei. "Ich bin kein Goldkäufer – es kostet vier Prozent, es zu besitzen", sagte Dimon auf der "Fortune's Most Powerful Women Conference" in Washington. "Aber es könnte in einem Umfeld wie diesem leicht auf 5.000 oder 10.000 Dollar steigen. Das ist eine der wenigen Zeiten in meinem Leben, in der es halbwegs rational ist, etwas Gold im Portfolio zu halten."
Beeindruckende Rally seit Jahresbeginn
Das Edelmetall, das noch vor zwei Jahren unter 2.000 US-Dollar je Unze notierte, hat in diesem Jahr eine beeindruckende Rally hingelegt.
Der Höhenflug spiegelt laut Marktbeobachtern die hohe Nachfrage nach sicheren Anlagen wider – angetrieben von Inflationssorgen, geopolitischen Spannungen und einer wachsenden Skepsis gegenüber klassischen Währungen.
Finanz-Schwergewichte zunehmend besorgt
Trotz seiner vorsichtigen Zustimmung zu Gold sieht Dimon die Märkte insgesamt kritisch. "Die Vermögenspreise sind ziemlich hoch", sagte er. "In meinem Hinterkopf zieht sich das inzwischen durch fast alle Anlageklassen."
Bereits in der Vorwoche hatte Ken Griffin, Gründer des Hedgefonds-Giganten Citadel, vor einer neuen Wahrnehmung von Gold gewarnt. Investoren begännen zunehmend, das Edelmetall als sicherer als den US-Dollar einzustufen – eine Entwicklung, die Griffin als "wirklich besorgniserregend" bezeichnete. (mb/Bloomberg)




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