Edelmetalle: Goldige Aussichten auch nach dem jüngsten Allzeithoch
Während der Preis für Gold kräftig steigt, bleibt Silber etwas zurück. Die Schwäche und Volatilität bei den Basismetallen dürfte sich nach Meinung von Stabilitas-Fondsmanager Martin Siegel noch fortsetzen.
Gold markierte im August neue Allzeithochs. Am Ende des Monats stand der Preis der Feinunze bei 2.521,55 US-Dollar, ein Plus von rund drei Prozent gegenüber dem Vormonat. Silber legte mit 1,4 Prozent etwas weniger zu und beendete den August bei 29,46 Dollar. "Der Gesamtmarkt liefert ein unverändertes Bild. Der Goldpreis befindet sich auf hohem Niveau, das durch die anhaltenden Käufe der Zentralbanken unterstützt wird", kommentiert Fondsmanager Martin Siegel von dem auf Rohstoffe und Edelmetalle spezialisierten Vermögensverwalter Stabilitas. "Das spekulative Interesse der Anleger bei Silber und Minenaktien hingegen bleibt gering", so der Edelmetall-Experte.
Platin notierte Ende August mit 942,50 Dollar sogar 3,8 Prozent niedriger als am Ende des Vormonats. Palladium wiederum schloss Ende August mit 990,50 Dollar, ein Plus von 5,5 Prozent zum Vormonat. "Das fundamentale Interesse der Anleger für beide Metalle fehlt. Der Gesamtmarkt befindet sich noch in der Findungsphase einer Bodenbildung", meint Siegel.
Der Nickelpreis stieg im Monatsverlauf um 3,2 Prozent auf 16.776 Dollar, und der Preis für das Industriemetall Kupfer lag bei 9.115 Dollar und damit um 0,2 Prozent höher als im Vormonat. "Bei einigen Basismetallen haben wir eine deutliche Erholung beobachtet: Diese werten wir jedoch als technische Marktreaktion und keine fundamentale Marktwende", so der Experte. (jh)