Deka sieht gute Basis für freundliches Börsenjahr 2026
Trotz Unsicherheiten auf der Makroseite behaupten sich die Firmen bislang erstaunlich gut, so die Deka-Experten. Anhaltende Gewinnsteigerungen deuten ihrer Meinung nach auf ein gutes Börsenjahr 2026 hin.
Nachdem sich Ende Juli die USA und die Europäische Union (EU) auf einen Handelsdeal verständigt hatten, betonten Politiker die damit erzielte Planungssicherheit. Doch das ist nach Meinung der Deka-Ökonomen um Chefvolkswirt Ulrich Kater ein Trugschluss. Ständig neue Produktgruppen würden mit Zöllen belegt. Dennoch blickt man bei der Deka mit einiger Zuversicht auf die Märkte im kommenden Jahr.
Wirtschaft trotzt der Unsicherheit
Trotz der anhaltenden Unwägbarkeiten in der Handelspolitik zeigt sich die Weltwirtschaft nach Meinung der Deka-Volkswirte nach wie vor widerstandsfähig. Dies gelte grundsätzlich für Europa und noch mehr für die USA, wo die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten mit Ausnahme des US-Arbeitsmarkts eher positiv überraschten. Noch seien die inflationären Wirkungen der neuen US-Wirtschaftspolitik, auch hinsichtlich der erhöhten Importzölle, kaum erkennbar: "Dies macht – nach der monatelangen Pause – die Wiederaufnahme der Leitzinssenkungen der US-Notenbank Fed im September wahrscheinlich", so die Experten.
Risikoprämien steigen teilweise deutlich
Während die Aktienmärkte in den vergangenen Monaten immer wieder neue Allzeithochs erreichten, stiegen an einigen Stellen die Risikoprämien spürbar an. Neben der Abwertung des US-Dollar habe sich Gold verteuert, und vor allem die Renditen von Staatsanleihen seien nennenswert angestiegen, gerade auch in den USA im längerfristigen Laufzeitenbereich. "Dabei spielt neben dem politischen Druck auf die Fed die steigende US-Staatsverschuldung eine gewichtige Rolle", so die Ökonomen.
Gewinnsteigerungen und freundliche Börsen
Die Unternehmen kommen nach Meinung der Deka-Experten aber mit den Zöllen, der Unsicherheit und den Finanzierungsbedingungen bislang gut zurecht. "Dies lässt Gewinnsteigerungen und mit Blick auf das kommende Jahr freundliche Börsen zu", lautet ihr Fazit. (jh)















